

Wissenschaft lebt vom Austausch: Für die Vernetzung von Forschenden und Instituten installiert und betreibt das LRZ das Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) und entwickelt praktische Services.
Schnell per Chat eine Frage an Kolleginnen stellen, online auch größte Dateien austauschen oder aus der Ferne auf Datensätze der Forschung oder sogar High-Performance Computer-Ressourcen zugreifen: In der digitalisierten Wissenschaft und Forschung geht nichts mehr ohne Internet und drahtlose Kommunikation.
Seit mehr als 60 Jahren baut und betreibt das LRZ daher die Infrastruktur für zuverlässige und sichere Netze. Eine komplexe Aufgabe: Einerseits müssen Kommunikation und Datentransfers vor Angriffen geschützt werden, andererseits braucht Wissenschaft unkomplizierte und offen zugängliche Verbindungen. Ob Münchner Wissenschaftsnetz, BayernWLAN oder internationale Anschlüsse – wir knüpfen unsere Netze mit verlässlichen, kreativen Partnern wie dem Verein Deutsches Forschungsnetz oder Géant.
Von der Zugspitze bis Freising, von Weihenstephan bis auf den Wendelstein oder zum Starnberger See: Das Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) verknüpft nicht nur die schönsten Regionen Bayerns, sondern via Glasfaser vor allem die Münchner Hochschulen mit ihren Lehrstühlen, mit Wohnheimen sowie mit regionalen Forschungsinstituten. Es ermöglicht Forschenden, Dozentinnen und Studierenden überdies einen kostenlosen Zugriff aufs Internet und viele andere praktische Netzservices für Kommunikation und Datenaustausch. Das MWN wurde in den 1980er Jahren Schritt für Schritt aufgebaut, um 1990 mit dem Deutschen Wissenschaftsnetz und darüber um 2010 noch mit zahlreichen europäischen Forschungsnetzen verbunden. So rückt Europas Wissenschaft immer näher zusammen.
Auf Basis des Münchner Wissenschaftsnetzes (MWN) bauen Institute und Forschungseinrichtungen eigene, drahtlose Verbindungen zum Internet auf – etwa um Studierenden, Dozentinnen und Angestellten dauerhaft eine günstige Kommunikationsmöglichkeit zu schaffen oder um die Teilnehmenden von Tagungen im Haus auch digital zusammenzubringen. Noch sicherer wird der Zugriff aufs Internet, wenn Institute ihre Systeme durch eine virtuelle Firewall des LRZ schützen oder wenn Nutzerinnen mit den Tools des LRZ ihr persönliches Virtual Private Network (VPN) errichten und sich über diesen abgesicherten Weg durchs Worldwide Web bewegen.
Mit den Geräten und Installationen des MWN unterstützt das LRZ außerdem die Initiative @BayernWLAN: Über die 6500 Access Points im MWN können sich Bürgerinnen in das Kommunikationsnetz des Freistaats einloggen und kostenfrei im Internet recherchieren.
Die Vision fasziniert – und wird bereits umgesetzt: In Zukunft sollen Wissenschaftler und Forscherinnen weltweit miteinander vernetzt werden und mit der Kennung ihrer Heimat-Universität oder -Einrichtung online auf Daten und Supercomputer von Partnerorganisationen zugreifen können. Für diese dezentrale Strukturen baut das LRZ zusammen mit dem DFN-Verein, Betreiber des Deutschen Wissenschaftsnetzes, sowie mit Géant, Koordinator von mehr als 30 europäischen Forschungsnetzen, bestehende Hochgeschwindigkeitsnetze weiter aus. Zusammen erforschen die Organisationen Methoden und Werkzeuge für deren reibungslosen Betrieb und entwickeln Technologien für bessere Verbindungen, die so genannte Middleware, oder zum Schutz der Datenverkehre.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Vorteile internationaler Vernetzung in der Forschung gibt eduroam, für das sich Forschungseinrichtungen weltweit zusammengeschlossen haben, um Wissenschaftlerinnen gegenseitig Zugang ins Internet zu bieten. Wohin auch immer Forschende aus Bayern reisen, mit ihrer LRZ- oder Hochschul-Kennung können Sie sich anderswo schnell in die Wissenschaftsnetze einloggen und online kommunizieren.
Das Team um Prof. Helmut Reiser arbeitet eng mit dem DFN-Verein und Géant zusammen. In Garching betreuen und warten sie die Netz-Infrastruktur des Münchner Wissenschaftsnetzes oder sorgen für Sicherheit auf allen Kanälen. Von diesem Team können Sie außerdem fundierte Beratung und Vorschläge zum Aufbau oder zur Optimierung bestehender Kommunikationsnetze erwarten.
Die Kommunikationsnetze des LRZ werden stetig überwacht. Sie erfahren über die Status-Website jederzeit den Zustand des MWN und können sich dort über Wartungsmaßnahmen oder Störungen informieren. Sollten Ihre Online-Verbindungen ausfallen, melden Sie das bitte dem Servicedesk des LRZ.
Stellvertretender Leiter LRZ und Leiter Kommunikationsnetze
Sie wollen wissen, wie Sie größere Datensätze komfortabel zu Partnerinstituten transferieren können? Wie Sie eigene Rechner-Ressourcen oder digitale Archive mit den Supercomputern des LRZ verbinden können? Oder Sie möchten für Forschende oder Mitarbeitende eigene WLAN einrichten? Dann stehen wir gerne mit unseren Erfahrungen zur Verfügung und planen die Infrastruktur für Ihre Kommunikation.