LRZ-Mitteilungen Juni 1999
Verteiler für dieses Rundschreiben
Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ erhältlich und über
http://www.lrz-muenchen.de/services/schriften/rundschreiben/
abrufbar. Sie werden auch an alle Lehrstühle der Münchner Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Netzbenutzung am LRZ sind über
http://www.lrz-muenchen.de/services/netz/statistik/
erhältlich.
Einige wichtige Telefonnummern:
LRZ-Hotline (für alle Fragen) | (089) 289-28800 |
LRZ-Anmeldung (Benutzersekretariat) | (089) 289-28784 und (089) 289-28886 |
Fax: (089) 289-28761 |
Herausgeber:
Telefon: (089) 289-28784
Telefax: (089) 280 94 60
Email: lrzpost@lrz.de
Anschrift:
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Barer Straße 21
D-80333 München
Redaktion:
Wolfgang Beyer
Dr. Helmut Richter
Anmerkung der Redaktion:
Die neue deutsche Rechtschreibung wird ab Anfang 2000 in allen Artikeln der LRZ-Mitteilungen verwendet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden – wie in dieser Ausgabe – je nach Geschmack der einzelnen Autoren sowohl die alte als auch die neue Variante verwendet.
Termine, Veranstaltungen, Allgemeines
Termine
Weitere Informationen zu folgenden Terminen finden Sie in den Beiträgen der vorliegenden bzw. der angegebenen Mitteilungen.
30.06.1999 | Ende der Anmeldezeit zur Teilnahme an einer Campuslizenz für Scientific Word |
01.07.1999 | Änderung der Netzpolicy des LRZ |
06.07.1999 | Informationsveranstaltung zu Acrobat 4.0 |
12.07.1999 | Mathematica-Tag am LRZ |
15.07.1999 | Workshop: Texterfassung und elektronisches Publizieren mit SGML/XML |
01.10.1999 | Zustellung von E-Mail nur noch bei korrekter Adresse |
31.12.1999 | Schließung des LRZ-Pools im TUM-Stammgelände Nord (siehe LRZ-Mitteilungen 1/99) |
31.12.1999 | Endgültiger Ablauf der Möglichkeit, das Jahr-2000-Problem in den
Griff zu bekommen! siehe "Zum Jahr-2000-Problem" in den LRZ-Mitteilungen 4/98 bzw. unter http://www.bsi.bund.de/aufgaben/projekte/2000/jahr2000.htm |
Das Kursangebot für das laufende Sommersemester finden Sie unter:
http://www.lrz-muenchen.de/services/schulung/kurse-ss99/
Benutzerdiskussion
Die nächste Benutzerdiskussion über Fragen des Betriebs, der Dienstleistungen und die allgemeine Entwicklung des Rechenzentrums findet statt:
Datum: Mittwoch, 7. Juli 1999
Zeit: 15.15 Uhr
Ort: Seminarraum S3532
(LRZ 3. OG)
Wir bitten unsere Benutzer, von diesem Angebot, das Gelegenheit zur direkten Diskussion mit den zuständigen LRZ-Mitarbeitern bietet, regen Gebrauch zu machen.
P. Sarreither
E-Mail:Sarreither@lrz.de
Workshop: Texterfassung und elektronisches Publizieren mit SGML/XML
Hintergründe
Die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit werden in der Regel in Form von Texten festgehalten. Das kann eine Veröffentlichung in einer Zeitschrift sein, aber oft werden die Resultate der Forschung auch in Nachschlagewerken, Editionen, Lexika und dergleichen abgelegt, wo sie ebenso als Grundlage für zukünftige Arbeiten anderen zur Verfügung stehen.
Die gebräuchlichste Form, die Texte zu veröffentlichen, ist immer noch die Ausgabe auf Papier. Immer lauter aber wird der Ruf nach elektronischer Verfügbarkeit - nicht nur, weil das Recherchieren und das Auffinden von Textstellen so schneller erfolgen können, sondern auch, weil die elektronische Auswertung der Texte durchaus auch neue Erkenntnisse bringen kann.
Wer Projekte betreut, die sich mit der Erfassung von Texten und Textdokumenten - welcher Art auch immer - beschäftigen, die auf elektronischem Wege publiziert und/oder verarbeitet werden sollen, steht vor der Frage, welche Softwarelösung für seine Zwecke geeignet ist. Oft wird die Entscheidung vorwiegend aufgrund der technischen Möglichkeiten gefällt, die die Software verspricht, in vielen Fällen zugunsten einer kompletten, fertigen Lösung. In der Praxis stellen sich dann später Erweiterungswünsche ein, die mit der fertigen Softwarelösung nicht mehr möglich sind. Vielleicht hat man auch die Lebenserwartung der Software nicht berücksichtigt, so daß sämtliche Texte immer wieder an neue Versionen angepaßt oder komplett konvertiert werden müssen.
Diese und viele andere Argumente sprechen dafür, die Texte nach einer festgelegten Norm zu erfassen. Auch wenn der Anfangsaufwand größer sein kann, so wird das Projekt im Laufe der Jahre davon profitieren. Die Normen der Wahl zur Texterfassung sind die Standard Generalized Markup Language (SGML), eine internationale ISO-Norm (ISO 8879) und die dazu kompatible Extended Markup Language (XML).
SGML und MDZ
Das Münchner Digitalisierungszentrum (MDZ) an der Bayerischen Staatsbibliothek ist in verschiedenen, größtenteils DFG-finanzierten, Projekten damit befaßt, Bibliotheksbestände für eine Präsentation und einen sinnvollen Zugriff über das WWW aufzubereiten. Nach längerer Erprobungsphase hat sich das MDZ für ein SGML-/XML-basiertes Publishing Tool entschieden. Anhand von Beispielen bisher realisierter Projekte (Reichstagsberichte, Decretum Gratiani, Buchillustration des 15. Jahrhunderts) soll die praktische Arbeit mit SGML-/XML-Software sowie die erzielbaren Such- und Gestaltungsmöglichkeiten veranschaulicht werden.
SGML und LRZ
Einer der Aufgabenschwerpunkte des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) liegt im Bereich Know-How-Transfer, Schulung und Spezialberatung. Der Einsatz von SGML/XML spielt im LRZ bei der Weiterentwicklung des eigenen Intranets und des LRZ-Web-Servers eine wichtige Rolle und die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden u.a. in Form von Kursen und Dokumentationen an die Nutzer weitergegeben.
Workshop
Das Digitalisierungszentrum München und das Leibniz-Rechenzentrum München möchten Ihnen die Grundlagen von SGML/XML verständlich machen und an einigen praktischen Beispielen demonstrieren. Dazu laden wir alle Interessierten zu unserer Veranstaltung ein.
Datum:Donnerstag, 15. Juli 1999,
Zeit: 14.00-17.00 Uhr
Barer Str. 21,
80333 München
Seminarraum 3.OG (S3532)
Programm:
(Genaue Terminangaben sind noch nicht bekannt)
Begrüßung |
|
Vortrag: Was ist SGML/XML? |
Dr. Ulrike Kirchgesser, LRZ |
Pause |
Zeit für Fragen |
SGML in der Praxis: Das MDZ |
Dr. Marianne Doerr, MDZ |
Pause |
Zeit für Fragen |
SGML in der Praxis: Beethoven Briefe Gesamtausgabe |
Dr. Norbert Gertsch |
Ende der Veranstaltung |
Zeit für Fragen |
Ulrike Kirchgesser
Tel. (089) 289-28749
E-Mail: Kirchgesser@lrz.de
Mathematica-Tag am LRZ
Am Montag, den 12. Juli 1999, findet im Leibniz-Rechenzentrum eine Einführung in die neue Mathematica Version 4.0 statt. Um Voranmeldung wird gebeten!
Am Montag, den 12. Juli 1999, findet im Leibniz-Rechenzentrum in Zusammenarbeit mit dem Mathematica-Reseller Thomatronik, Rosenheim, und Wolfram Research, Inc. U.S.A. eine Einführung in die neue Mathematica Version 4.0statt. Der Referent ist Herr Dipl. Phys. Markus van Almsick, der als freier Mitarbeiter des Mathematica-Herstellers Wolfram Research, Inc. an der Entwicklung von Mathematica-Packages mitgewirkt und in den USA, Europa sowie Israel zahlreiche Vorträge über Mathematica gehalten hat. Siehe:
http://www.wolfram.com/services/training/almsick.html
Der Mathematica-Tag ist in 3 Blöcke
untergliedert:
Mathematica 4.0 Demonstration:
10:00h - 11:30h
Mathematica ist ein integriertes Softwaresystem für technische Rechnungen. Alle in der Informatik und den Natur- und Ingenieurwissenschaften auftretenden Problemstellungen der angewandten Mathematik können hiermit numerisch, symbolisch und graphisch bearbeitet werden. In dieser Mathematica-Demonstration werden die Fähigkeiten und Neuerungen der Softwareversion 4.0 auf dem Gebiet der Numerik, Computeralgebra und Graphik an Hand unterhaltsamer Beispiele vorgeführt. Auch die Vorzüge des graphischen Interface und der Mathematica-Programmierung kommen zur Sprache.
Einführung in die Mathematica-Programmierung: 12:30h – 16:00h
Mathematica ist nicht nur ein Computeralgebrasystem, sondern auch eine moderne Programmiersprache, die viele Programmierphilosophien in sich vereint und darüber hinaus ein gewaltiges Arsenal an mächtigen Befehlen bereitstellt. Dieser Programmier-Crashkurs bietet jedem Einsteiger und jedem fortgeschrittenen Benutzer einen Überblick über die Fülle neuer Ideen und Konzepte, die in Mathematica anzutreffen sind. Gegenstand des Kurses sind die Mathematica-Datenstrukturen, Mustererkennung, funktionale und regelbasierte Programmierung, einige alltägliche Tips und Tricks, sowie die Besprechung typischer Computeralgebra-Bugs.
Mathematica-Labor: 16:00h - 18:00h
Im Anschluß an die Mathematica-Vorträge stehen den Teilnehmern 20 Rechner mit Mathematica 4.0 zur Verfügung. Hier kann jeder die Software ausprobieren und sich bei Fragen an den Referenten wenden.
Falls Sie Mathematica bereits einsetzen und Fragen aufgetaucht sind, oder Sie den Einsatz von Mathematica für ein konkretes Projekt planen, sind Sie eingeladen, Ihr Material auf einer Diskette mitzubringen. Herr van Almsick wird dann versuchen, Ihnen Lösungsansätze aufzuzeigen.
Es ist geplant, im Rahmen des Mathematica-Tags Demo-CDs von Mathematica 4.0 an interessierte Teilnehmer zu verteilen. Mathematica-Lizenzen können von Angehörigen der Münchner Hochschulen zu günstigen Konditionen über das LRZ bezogen werden. Näheres entnehmen Sie bitte unseren Web-Seiten:
http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/mathematica/
Registrierung:
Um Anmeldung bis 5. Juli 1999wird gebeten:
Dr. Helmut Heller
Leibniz-Rechenzentrum der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Barer Strasse 21
D-80333 München
Tel: (089) 289-28773
Fax: (089) 2809460
E-Mail: Heller@lrz.de
Ort & Zeit:
Montag, den 12. Juli 1999, 10:00 - 18:00 Uhr
Vorträge: |
10:00 - 16:00 |
TU-Hauptgelände, Raum 2770 |
Labor: |
16:00 - 18:00 (open end) |
LRZ, Kursraum P1.1 |
Kosten:
Die Teilnahme ist dank der Unterstützung von Thomatronik (Tel. 08031/2175-13; Fax 08031/2173-30; E-Mail: info@thomatronik.de) und Wolfram Research Inc. kostenlos.
Interessenten können vorab Information und Literaturverweise auf der Webpage des Mathematica-Herstellers Wolfram Research, Inc. finden:
Helmut Heller
Tel. (089) 289-28823
E-Mail: Heller@lrz.de
Informationsveranstaltung
zum Thema Acrobat 4.0
der Firma Adobe Systems GmbH
Für die Erstellung von Dokumenten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, insbesondere natürlich die vielen Textverarbeitungs- und Officesysteme, von denen einige auch am Leibniz-Rechenzentrum im Einsatz sind bzw. erworben werden können. Die Weitergabe von Dokumenten erfolgte in den vergangenen Jahren in zunehmendem Maße im PDF-Format (Portable Document Format). Der zum Lesen dieser Dokumente notwendige Acrobat Reader existiert für verschiedene Plattformen, ist frei verfügbar und kann als Plug-In in WWW-Browsern verwendet werden.
Das für die Erstellung von PDF-Dokumenten notwendige Programm Acrobat ist vor kurzem in Version 4.0 erschienen. Um Ihnen dieses Programm und seine neuen Funktionen vorzustellen, findet in unserem Hause eine Informationsveranstaltung der Firma Adobe Systems GmbH statt, und zwar am
Datum: Dienstag, den 6. Juli 1999,
Zeit: von 14:00 bis ca. 16:00 Uhr,
Ort: Seminarraum (S3532, 3. OG),
Leibniz-Rechenzentrum
Unter anderem sollen folgende Themen behandelt werden:
-
- Elektronischer Dokumentenaustausch mit Adobe Acrobat
-
- Formulargestaltung mit Adobe Acrobat
-
- Neue Sicherheitsoptionen in Acrobat: Digitale Signatur
-
- Änderungen, Anmerkungen, Korrekturen innerhalb von PDF-Dokumenten
-
- Dokumentenarchivierung
Ulrich Edele
E-Mail: Edele@lrz.de
Landes- Campus- und Sammellizenzen
Campuslizenz für Scientific Word?
Am Leibniz-Rechenzentrum sind derzeit Überlegungen im Gange, eine Campuslizenz für Scientific Word abzuschließen. Bei Interesse an diesem Produkt bitten wir um eine entsprechende Rückmeldung.
Bei Scientific Word handelt es sich um eine WYSIWYG-Schnittstelle zu LaTeX (WYSIWYG steht für what you see is what you get). Scientific Word bietet eine Oberfläche, wie man sie von Textverarbeitungsprogrammen wie Word oder WordPerfect kennt, wobei insbesondere die Eingabe von mathematischen Formeln unterstützt wird. Beim Ausdruck von Dokumenten hat man die Wahl, ob man einen "schnellen" Ausdruck ohne Einsatz von LaTeX haben möchte oder ob man dazu LaTeX verwenden möchte. LaTeX-Dokumente können (mit kleinen Einschränkungen) nach Scientific Word importiert werden und auch wieder als LaTeX-Dokumente exportiert werden und somit durch Standard-(La)TeX-Systeme bearbeitet werden.
Scientific Word könnte damit z.B. für LaTeX-Benutzer interessant sein, die die Makrosprache von LaTeX als kryptisch empfinden, oder auch für Benutzer, die zwar LaTeX-Dokumente erzeugen bzw. bearbeiten wollen (oder auch müssen!), sich aber nicht mit LaTeX und seiner Syntax beschäftigen wollen.
Scientific Word ist verfügbar für Windows 95, 98 und NT 4.0 (allerdings nur in Englisch).
Falls eine Campuslizenz für Scientific Word zustande kommt, würde diese aller Voraussicht nach für Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität München, der Fachhochschule München sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gelten. Der Preis dürfte - je nach Teilnehmerzahl - zwischen 200 und 300 DM pro Lizenz liegen. Falls Sie Interesse an einer Campuslizenz für Scientific Word haben, so schicken Sie bitte möglichst bald, spätestens aber bis Ende Juni 1999 eine entsprechende Mail an
Bitte teilen Sie uns dabei auch mit, wieviele Lizenzen Sie voraussichtlich erwerben würden.
Neben Scientific Word gibt es übrigens auch noch ein Produkt namens Scientific Workplace. Dieses enthält zusätzlich den Kern des Mathematikprogramms Maple (aber natürlich nicht die Maple-Benutzeroberfläche). Dadurch ist es möglich, Maple direkt aus Scientific Word heraus aufzurufen und damit Formeln direkt auszuwerten, umzuformen, etc. Leider wird allerdings derzeit mit Scientific Workplace nicht der aktuelle Maple-Kern (5.1), sondern noch die Version 4.0 ausgeliefert. Wenn Sie trotzdem an dieser Zusatzfunktion interessiert sind und dafür auch zu einem Aufpreis von 100 bis 150 DM pro Lizenz bereit sind, so lassen Sie uns das bitte ebenfalls in Ihrer Mail wissen.
Ado Haarer
E-Mail: Haarer@lrz.de
Neue Maple-Version (Maple V Release 5.1)
Maple ist ein Computer-Algebra-System für symbolisches und numerisches Rechnen sowie für Visualisierung. Die vor kurzem erschienene neue Version des Systems, Maple V Release 5.1, ist für Teilnehmer an der LRZ-Campuslizenz für Maple kostenlos erhältlich.
Wichtigstes Merkmal der neuen Version ist, daß nun auf allen unterstützten Plattformen dieselbe Funktionalität angeboten wird. Als vor ca. einem Jahr das Release 5 auf den Markt kam, hatte die Zeit ganz offensichtlich nicht ausgereicht, alle neuen Funktionen der Windows- bzw. Macintosh-Version auch in den Unix-Versionen zu implementieren. Dies wurde nun im Release 5.1 nachgeholt und betrifft unter anderem die Spreadsheet- sowie die "Drag and Drop"-Funktionalität. Eine Neuerung, die alle Plattformen betrifft, ist die Möglichkeit, in Maple-Worksheets URLs einzubauen und diese damit "Internet-fähig" zu machen.
Maple V Release 5.1 ist für folgende Plattformen verfügbar:
-
- Windows 95, 98 und NT 4.0 (Windows 3.1x wird nicht mehr unterstützt)
-
- PowerMacintosh mit System 7.5 oder höher (Macintoshs mit 68K-CPUs werden nicht mehr unterstützt)
-
- Unix-Plattformen:
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- Linux 2.0.18 und höher (mit ELF-Format)
-
- Solaris/x86 2.5 und höher
-
- DEC Alpha: DEC OSF/1 4.0 und höher
-
- HP/9000: HP-UX 10.x und höher
-
- IBM RS/6000: AIX 4.2 und höher
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- SGI R3000+: Irix 6.0 und höher
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- SunSPARC: Solaris 2.5 und höher
Das Update auf die neue Version ist für die Teilnehmer an der Maple-Campuslizenz des LRZ kostenlos. Wenn Sie an dem Update interessiert sind, so schreiben Sie bitte eine entsprechende Mail an mich; ich werde Ihnen dann alles weitere ebenfalls per Mail mitteilen.
Natürlich ist die neue MapleVersion auch über eine Neubestellung erhältlich; alles Wissenswerte dazu (inkl. Bestellformular) finden Sie unter
http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/maple/
Ado Haarer
E-Mail: Haarer@lrz.de
SPSS: Neue Lizenzcodes und -bedingungen
Ab dem 01.06.1999 gilt ein neuer Vertrag zwischen dem LRZ und der Firma SPSS GmbH, der die Lizenzierung des Statistik-Programmpakets SPSS regelt: Siehe
http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/spss/
Ab diesem Datum gelten auch neue Lizenzcodes, die mit dem Erwerb einer Lizenz vergeben werden und für die Dauer der Lizenzperiode vom 01.06.1999 bis zum 31.05.2000 gelten. Wer während dieser Lizenzperiode eine neue Lizenz erwirbt, zahlt die gesamte Jahresgebühr: Aus Personalgründen können wir diese nicht unterteilen.
Zukünftig verschickt SPSS GmbH Lizenzcodes nur noch für die jeweils aktuellen Versionen. Ältere Versionen werden von diesem Vertrag explizit ausgeschlossen. Nach wie vor können innerhalb einer Lizenzperiode gültige Lizenzen ohne weitere Lizenzgebühren (aber mit Datenträgerkosten) auf die neueste Version aktualisiert werden.
Eine Ausnahme bilden die Lizenzcodes für SPSS Version 6.1.3 und die seit langem nicht mehr unterstützten Versionen für DOS- bzw. Macintosh-Plattformen: Diese sind nur noch bis zum 31.12.1999 gültig. Da die Firma SPSS GmbH keine Garantie hinsichtlich der Lauffähigkeit dieser Versionen über das Jahr 2000 hinaus übernimmt, werden diese auch seitens des LRZ nicht mehr unterstützt.
Weitere Informationen zum Programm SPSS in den aktuellen Versionen 9.0 (englisch) bzw. 8.0.1 (deutsch) finden Sie unter:
http://www.lrz-muenchen.de/services/software/statistik/spss/
Für weitere Fragen stehen ich gerne zur Verfügung.
Dr. Michael Wiseman
Telefon: (089) 289-28742
E-Mail: Wiseman@lrz.de
Kommunikation, Netzwerke
Zustellung von E-Mail nur noch bei korrekter Empfänger-Adresse
Die Mailrelays des LRZ arbeiten zur Zeit mit einer Option, die Mail unter gewissen Umständen an eine Mailbox ausliefert, obwohl die Angabe der Adresse nicht korrekt ist. Diese automatische Weiterleitung wird zum 1. Oktober 1999 eingestellt, da Fehlleitungen von Mails und Mißbrauch von Mail-Adressen nicht auszuschließen sind.
Bisheriges Verfahren
Eine E-Mail-Adresse besteht aus dem Namensteil und dem Domain-Teil. Beide Teile sind durch das @-Zeichen getrennt (Beispiel: alfred.laepple@lrz-muenchen.de). Der Domain-Teil bestimmt das Mail-System, auf dem der Benutzer mit dem entsprechenden Namensteil seine Mailbox hat. Ist einer der beiden Teile fehlerhaft, so kann die E-Mail in der Regel nicht in eine Mailbox abgelegt werden. Der Absender erhält dann eine Nachricht in Form einer E-Mail, daß seine E-Mail nicht ausgeliefert werden konnte.
Die Software auf dem Mail-Relay-System des LRZ (mailout, mailrelay1, mailrelay2) arbeitet derzeit mit einer Option, die Mails mit einer fehlerhaften Mail-Adresse nicht sofort an den Absender zurückschickt, sondern versucht, eine "ähnliche", tatsächlich existierende Mail-Adresse zu finden. Hat diese Suche Erfolg, wird die Mail an diese "korrigierte" Adresse ausgeliefert. Dies geschieht bei etwa 3% aller vom Mail-Relay-System behandelten Mails.
Korrekturfall 1: Domain-Name nicht korrekt
Ist der Domain-Teil einer Mail-Adresse nicht korrekt, aber noch zum Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) gehörig zu erkennen (z.B. cemie.tu-muenchen.de anstelle chemie.tu-muenchen.de), wird eine Korrektur des Domain-Teils der Adresse versucht: Er wird systematisch (von links her) verkürzt, bis er einem legalen Domain-Namen entspricht. Wird diese Domain vom LRZ verwaltet, dann wird der entsprechende Domain-Bereich des LRZ-Mailadreßbuchs (X.500-Directory) nach dem angegebenen Namensteil durchsucht; der Bereich besteht aus der Domain selbst und aus allen ihr untergeordneten Subdomains.
Wird der Namensteil in dem durchsuchten Domain-Bereich genau einmal gefunden, so wird der zugehörige (neue) Domain-Teil aus dem Directory hinzugefügt und die Mail in die entsprechende Mailbox geleitet.
Beispiel: Wird die Empfänger-Adresse xyz@cemie.tu-muenchen.de angegeben, so wird die Mail in die Mailbox mit der Adresse xyz@stud.tu-muenchen.de ausgeliefert, sofern es nur diese Mail-Adresse im TU-Bereich des LRZ-Mailadreßbuchs mit dem Namensteil xyz gibt.
Korrekturfall 2: Name unbekannt in der angegebenen Domain
Wird der Namensteil nicht in der angegebenen Domain im LRZ-Mailadreßbuch gefunden, so werden alle untergeordneten Domains (siehe Korrekturfall 1) in diesem Adreßbuch nach dem betreffenden Namen durchsucht. Dabei werden alle Domains als der Domain lrz-muenchen.de (bzw. lrz.de) untergeordnet angesehen.
Wird der Namensteil in dem durchsuchten Domain-Bereich genau einmal gefunden, so wird der zugehörige (neue) Domain-Teil aus dem Directory hinzugefügt und die Mail in die entsprechende Mailbox geleitet.
Beispiel: Wird die Empfänger-Adresse xyz@lrz.de angegeben, so wird die Mail in die Mailbox mit der Adresse xyz@lrz.uni-muenchen.de ausgeliefert, sofern es nur diese Mail-Adresse im gesamten LRZ-Mailadreßbuch mit dem Namensteil xyz gibt.
Warum keine Korrektur mehr?
Das bisherige Korrekturverfahren hat sich in der Vergangenheit zwar sehr oft als nützlich erwiesen. Dennoch gibt es mehrere Gründe, es nicht mehr zu verwenden:
-
- Bei diesem Verfahren kann nicht ausgeschlossen werden, daß Mail an eine Person ausgeliefert wird, für die sie nicht bestimmt ist. Unter Datenschutzaspekten ist dies ein besonders gravierendes Argument.
-
- Das Verfahren läßt zu, daß Personen gezielt unter falscher Domainangabe ihre Mail beziehen. Denn häufig wird versucht, als Domain-Teil der eigenen Mail-Adresse am LRZ lrz.de zu wählen, der eigentlich für LRZ-Mitarbeiter gedacht ist. Allerdings ist diese Abkürzung nur solange möglich, wie es keine andere Mail-Adresse im LRZ-Mailadreßbuch mit dem gleichen Namensteil gibt.
-
- Es wird oft nicht bewußt, daß eine falsche Mail-Adresse angegeben wird (z.B. vom Absender, bei der Konfiguration der Mail-Adresse), da eine automatische Korrektur stattfindet.
Verfahren der Einstellung des Korrekturverfahrens
Die oben beschriebene automatische Korrektur von Mail-Adressen wird zum
1. Oktober 1999
eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt wird nur noch Mail mit korrekter Empfänger-Adresse zugestellt.
In einer Übergangszeit wird ab Anfang Juli 1999 bei erfolgter erfolgreicher Korrektur der E-Mail-Adresse dem Empfänger eine zusätzliche Mail zugestellt, in der die fehlerhafte Adresse, der Absender und ein Hinweis auf die Abschaffung des Korrekturverfahrens zum 1.10.1999 enthalten sind. Diese Mail wird zeitversetzt erst nach der ursprünglichen Mail versandt. Der Absender erhält keine diesbezügliche Mail. Der Empfänger hat also selbst für eine Korrektur der Mail-Adresse (z.B. durch Änderung der fehlerhaften Konfiguration) und Benachrichtigung des Absenders zu sorgen.
Wie ist die korrekte (offizielle) Mail-Adresse von LRZ-Mailboxen?
Zur Anzeige, welche Mail-Adresse zur Zeit im Mailadreßbuch des LRZ für eine Benutzerkennung eingetragen ist, kann auf der WWW-Seite
http://www.lrz-muenchen.de/tools/
der Punkt
Spezifische Wählzugangskonfiguration für LRZ-Kennungen anzeigen
gewählt werden. Nach Eingabe der Benutzerkennung (mit zugehörigem Paßwort) wird unter h) die offizielle Mail-Adresse angezeigt. Diese Adresse sollte auch korrekt im Mail-Programm (z.B. Netscape) konfiguriert sein.
Auf den Rechnern des LRZ-Sun-Clusters kann man sich mit dem Kommando chma -l außer der offiziellen Mail-Adresse auch die eventuell eingetragenen Aliase anzeigen lassen. Diese zusätzlichen Mail-Adressen sind ebenfalls korrekte Adressen und daher nach dem obigen Stichtag weiterhin gültig.
Werner Spirk / Paul Sarreither
E-Mail: Spirk@lrz.de
Mobile Computing:
E-Mail und Wählzugang mit mobilen Geräten
Mobile Geräte wie z.B. Handies und Personal Digital Assistents (PDAs) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der Haupteinsatz ist natürlich das Telefonieren bzw. die Verwaltung von Terminen und Adressen. Diese Geräte können jedoch in der Regel mehr: Man kann mit Handies E-Mails senden und empfangen und mit PDAs in Verbindung mit einem Modem oder einem geeigneten Handy den Wählzugang des LRZ benutzen. Das LRZ bietet dazu ergänzende Tools und Informationen.
Das LRZ bietet - zunächst auf Erprobungsbasis - seit kurzer Zeit Informationen rund um das Thema "Mobile Computing" an. Dazu zählt vor allem die technische Information und Unterstützung in Fragen, die bei der Nutzung mobiler Geräte, wie z.B. Pager, Handies und PDAs, in Zusammenhang mit LRZ-Ressourcen, wie E-Mail oder Wählzugang auftreten. Ziel ist es zum einen, unsere Benutzer über die dadurch entstehenden Möglichkeiten zu informieren, zum anderen aber auch die Akzeptanz solcher Geräte und die Notwendigkeit solcher Informationen abzuschätzen. In einzelnen Fällen kann, nach Rücksprache, eine persönliche Beratung erfolgen. Sie finden Informationen zu Mobile Computing am LRZ auf unserer WWW-Seite
http://www.lrz-muenchen.de/services/mobile-computing
Bei Fragen können Sie sich direkt an mich oder an die LRZ-Hotline (E-Mail: hotline@lrz.de) wenden.
Zwei spezielle Themen werden in diesem Beitrag noch näher dargestellt.
E-Mail mit Handies
Das Versenden und Empfangen von E-Mails mit einem Handy basiert auf dem Kurznachrichtendienst "Short Message Service (SMS)", den jeder Handy-Provider (D1, D2, E-Plus, Viag Interkom) anbietet. Bei SMS kann man zunächst Texte mit einer Länge von bis zu 160 Zeichen von einem Handy zu einem anderen versenden. Darüber hinaus bieten D1, D2 und E-Plus ihren Kunden die Möglichkeit, eine Kurznachricht von einem Handy nicht nur an ein anderes Handy, sondern auch an eine E-Mail-Adresse zu versenden. Als Absendeadresse in der E-Mail wird beim Empfänger eine E-Mail-Adresse angezeigt, die sich aus der Handynummer (mit Vorwahl) und einer Ergänzung "...@t-d1-sms.de", "...@d2-message.de" bzw. "...@smsmail.eplus.de" zusammensetzt. Über diese Adresse läßt sich dann auch eine E-Mail direkt an das Handy schicken, so daß man mit einem Handy auch E-Mails direkt empfangen kann. Eine E-Mail an eine solche Adresse wird als Kurznachricht am Handy angezeigt und ist für den Empfänger (Handybesitzer) kostenpflichtig.
In diesem Zusammenhang bietet das LRZ für Besitzer von LRZ-Kennungen (Studenten- oder AFS-Kennungen) zwei Tools an, die es zum einen erlauben, den Empfang von E-Mails an die LRZ-Kennung an das eigene Handy (oder auch Pager) weiterzuleiten, und zum anderen das Versenden von E-Mails direkt vom Handy erlauben, wobei als Absendeadresse beim Empfänger nicht die oben erwähnte E-Mail-Adresse des Handies erscheint, sondern die E-Mail-Adresse der LRZ-Kennung.
Weitere Informationen zu diesen Tools finden Sie unter
http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/email/pagerforward/
bzw.
http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/email/smsmail/
Nutzung des LRZ-Wählzugangs mit mobilen Geräten
Die Nutzung des LRZ-Wählzugangs ist nicht nur über Modem oder ISDN möglich, sondern auch über ein am Computer (Laptop oder PDA) angeschlossenes Handy. Voraussetzungen dafür sind:
-
- Ihr Handy-Vertrag erlaubt abgehende Datenverbindungen (in der Regel erfüllt).
-
- Ein datenfähiges Handy
-
- Ein GSM-Datenadapter (manchmal GSM-"Modem" genannt), der zwischen Computer und Handy geschaltet ist.
-
- Eventuell notwendige Software, mit der man das Handy wie ein Modem vom Computer aus ansprechen kann.
Sie können dann den LRZ-Wählzugang nutzen, wie es in unseren Anleitungen für die verschiedenen Betriebssysteme mit einem Modem beschrieben wird, siehe
http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/modem-isdn/
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist aber - technisch bedingt durch die Handynetze - auf 9600 Bit/s beschränkt.
Auch mit PDAs ist die Nutzung des LRZ-Wählzugangs über Modem oder Handy möglich. Eine ausführliche Beschreibung für die PalmPilot-Reihe von 3Com finden Sie schon seit einiger Zeit unter
http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/modem-isdn/modemplm/
Für das EPOC-Betriebssystem der Psion 5-PDAs finden Sie ein paar Hinweise unter
http://www.lrz-muenchen.de/services/mobile-computing/#pda
Bei Windows-CE-Computern kann man sich grob an der Windows-95/98-Anleitung mit Modem orientieren:
http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/modem-isdn/modemw95/
Dr. Axel Findling
E-Mail: Findling@lrz.de
Änderung der
Netzpolicy: Filter für SNMP
auf Netzkomponenten des LRZ
Der folgende Beitrag wendet sich speziell an Netzverantwortliche und Personen, die sich im Netzumfeld aktiv engagieren. Er beschreibt notwendige Änderungen der bisherigen Vorgehensweise im Betrieb der zentralen Netzkomponenten, um den Betrieb des Münchner Wissenschaftsnetzes auch zukünftig stabil zu gestalten. Ein Zugriff auf Netzkomponenten, die vom LRZ betrieben werden, kann nur noch nach Absprache erfolgen.
SNMP (Simple Network Management Protocol) ist ein Protokoll, das es ermöglicht, Management-Informationen über Netzkomponenten, Server usw. von einer zentralen Management-Station aus abzufragen (pull-Service) und dadurch quasi jederzeit über den Zustand dieser Komponenten und Server (-dienste) informiert zu sein. Darüber hinaus sieht das Protokoll aber auch vor, daß in gewissen Ausnahmesituationen das Gerät selbst Informationen an eine zentrale Station sendet (Traps, push-Service). Der Zugriff auf die entsprechenden Daten wird durch Angabe eines "Community-Strings", d.h. quasi eines Paßwortes geregelt. Hier wird zwischen zwei Arten, einer Read-Community und einer Read/Write-Community unterschieden. Viele Betreiber (DFN und andere Provider) unterbinden bzw. verbieten den Zugriff auf ihre Netzkomponenten, um die Betriebsfähigkeit ihres Netzes gewährleisten zu können. Andernfalls kann keine Garantie über die Funktion der Infrastruktur gegeben werden.
Auch das LRZ überwacht mithilfe dieser Technik die in seinem Zuständigkeitsbereich liegende Netzinfrastruktur des Münchner Wissenschaftsnetzes (MWN) und auch den Zustand seiner zentralen Server. Leider wird dieser Mechanismus in der letzten Zeit auch verstärkt von unseren Nutzern (wissentlich und unwissentlich) dazu verwendet, LRZ-Netzkomponenten (Switches und Router) in teilweise sehr geringen Zeitabständen (1 Sek. Intervall) abzufragen. Wird dabei nicht die richtige Community angegeben, so sendet die Komponente einen Trap an die Management-Station des LRZ mit dem Inhalt "Authorization failure ...", d.h. den Hinweis über einen unberechtigten Zugriff und vermerkt zudem den Zugriff auch in seinem spezifischen Logfile (Router). Tritt dies häufig auf, wie in unserem Falle (mehrere Traps pro Sekunde bei einzelnen Komponenten, mehr als 20.000 dieser Traps pro Tag aus dem MWN), so ist dieser Überwachungsmechanismus in seinem eigentlichen Sinne nicht mehr zu gebrauchen, da wichtige Meldungen in dieser Flut nicht mehr erkennbar sind. Darüber hinaus werden die Netzkomponenten durch diese (häufigen) Anfragen in ihrer Performance beeinträchtigt, was bis zur Einstellung der Dienstfähigkeit führen kann. Dies wird i.A. als ein "Denial-of-Service-Angriff" gewertet.
Aus diesem Grunde werden wir folgende Maßnahmen zur Eindämmung dieser nicht authorisierten SNMP-Zugriffe ergreifen:
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- Sperrung des Zugriffs von außerhalb des MWN
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Da LRZ-Netzkomponenten zum Teil auch aus USA, England usw. per SNMP-Requests abgefragt werden, sollen hierdurch die Abfragen unserer Netzkomponenten aus dem Internet (d.h. Rest der Welt ohne MWN) abgeblockt werden.
- Sperrung des SNMP-Zugriffs auf Netzkomponenten und Systeme außerhalb des MWN vom MWN aus
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Dies verhindert, daß Nutzer in fremden Netzen (d.h. z.B. ausserhalb des MWN bzw. aus ihrem Institutsnetz über das MWN-Backbone) ähnlichen Schaden verursachen, wie wir es derzeit bei unseren Routern und Switches feststellen.
- Änderung des voreingestellten Community-Strings
Herstellerseitig ist die Read-Community standardmässig vorbelegt. Wir werden dies, wo noch nicht geschehen, zum 1.7.1999 auf ein nicht öffentlich verfügbares Paßwort umstellen.
Achtung: Ab diesem Zeitpunkt werden alle Zugriffe auf Netzkomponenten des LRZ, die nicht von uns authorisiert und mit uns abgesprochen sind, geloggt und erzeugen eine Fehlermeldung auf unserer Management-Station!
Wir werden diesen Zugriffen nachgehen und diese als Denial-of-Service-Attacken werten und als letzte Konsequenz mit der Abtrennung des Verursachers vom Netz reagieren (realisiert als Filter im zuständigen Router).
Die Umsetzung und die Überwachung dieser Strategie ist auf Seiten des LRZ mit größerem Aufwand verbunden. Sie erhöht aber andererseits die Betriebsstabilität des Netzes. Um den Aufwand unsererseits so gering wie möglich halten zu können, bitten wir Sie deshalb, den SNMP-Zugriff auf Netzkomponenten des LRZ (Router, Switches usw.) zukünftig zu unterlassen bzw. den Zugriff mit uns explizit abzusprechen (sinnvolle und begründete Ausnahmefälle). Nur so können wir verhindern, daß wir unbemerkt Ziel eines Angriffs werden und daß Nutzer unwissentlich zentrale Ressourcen durch häufiges Abfragen in ihrer Funktion beeinträchtigen.
Ansprechpartner für diese Ausnahmen ist Victor Apostolescu (Tel.: 089 / 289-28739, E-Mail: Apo@lrz.de) oder Andreas Faul (Tel.: 089 / 289-28865, E-Mail: Faul@lrz.de).
Wir möchten mit dieser Information bei den Netzverantwortlichen um Verständnis werben und sie bitten, in ihrem Bereich dafür zu sorgen, daß diese Regelung auch bei den Mitarbeitern bekannt und von ihnen eingehalten wird (siehe Punkt 3). Bei fortgesetzter Zuwiderhandlung behalten wir uns vor, die entsprechenden Maschinen vom Netz abzutrennen (per Filter in den Routern).
SNMP-Abfragen von Netzkomponenten – wie mache ich das überhaupt ?
Um Nachfragen vorzubeugen, wie es denn zu den beschriebenen SNMP-Abfragen kommen kann, sind hier noch weitere Informationen zu diesem Thema zusammengefaßt.
SNMP-Anfragen resultieren in der Regel aus dem Betrieb einer speziellen Netz- bzw. System-Management-Anwendung in ihrem Bereich. Die verbreitetsten Vertreter, d.h. sog. Management-Plattformen, sind im Unix-Umfeld
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- Sun Solstice Enterprise Manager
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- HP-OpenView Network Node Manager
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- Cabletron Spectrum Enterprise Manager
und dergleichen anzutreffen. Da diese Produkte Geld kosten, sollten diejenigen, die sie betreiben, wissen, was sie tun. Mittlerweile sind diese Produkte auch unter Windows-NT verfügbar, kosten aber auch in diesem Umfeld mehrere tausend DM.
Im Public-Domain-Umfeld (Windows und Linux) - vermutlich der Bereich, aus dem die besagten Anfragen stammen - gibt es Applikationen zum Network Management bzw. Network Information und Inventory. Diese Applikationen sind einfach per Download zu beziehen und zu installieren. Wenn sie aber nicht fachmännisch und mit Verstand eingesetzt werden, so beginnen sie im Extremfall mit einem Scan des kompletten Internets, und das kann Folgen haben, wie wir sie jetzt beklagen.
Es sollte aber erwähnt werden, daß gezielte Pings auf Netzkomponenten, die neben Traceroute eine erste Fehlereinkreisung für viele Netzverantwortliche darstellen, nicht zu den besagten Problemen führen (aber: bitte auf evtl. Timer achten und keine Dauer-Pings!). Pings setzen auf das ICMP-Protokoll (Internet Control Message Protocol) auf und werden von Netzkomponenten ohne Validierung beantwortet.
Als Fazit ist zu vermerken, daß man mit normaler Internet-Nutzung (WWW, FTP, Telnet, News, Ping usw.) zu keiner Zeit zum Verursacher von SNMP-Abfragen wird. Dazu benötigt man spezielle Applikationen, wie sie oben beschrieben wurden. Das Nutzen dieser Applikationen ist in manchen Fällen durchaus sinnvoll, aber sie sollten mit Bedacht auf die möglichen Beinträchtigungen eingesetzt werden.
Victor Apostolescu
E-Mail: Apo@lrz.de
Anhang
Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ
Zur Zeit können mehrere Software-Produkte für Zwecke der Lehre und Forschung zu günstigen Bedingungen über das LRZ bezogen werden.
Dieser Anhang enthält sowohl eine Kurzbeschreibung dieser Programme als auch eine Übersichtstabelle, die deren Verfügbarkeit an verschiedenen Plattformen zusammenfaßt. Landeslizenzen sind gesondert gekennzeichnet. Umfangreiche Produktsammlungen sind kursiv dargestellt.
Weitere Einzelheiten sind unter
http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen
zu finden.
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Plattformen |
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Produkt |
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Landes-Lizenz? |
Personal-Computer |
Unix- Systeme |
3D Studio MAX |
3D-Animationssoftware der Firma |
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Win 95 |
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Adobe |
Verschiedene Software-Produkte der Firma Adobe |
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Win |
nur einige Produkte für verschiedene Unix-Systeme |
AIT |
Cray-Workstation-Verbindungswerkzeuge |
Ja |
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SunOS 4.1 |
AFS |
verteiltes Dateisystem |
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X |
AMD |
Autodesk Mechanical Desktop Zusatzpaket zu AutoCAD für die 3D- Konstruktion im Anwendungsbereich Maschinenbau |
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Win 95 |
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AutoCAD |
2D-/3D-Computer-Aided-Design-System der Firma Autodesk |
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DOS |
Solaris |
AVS |
Visualisierungssystem |
Ja |
Win |
X |
BSD/386 |
Unix-Implementierung für PC |
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PC ab 386 |
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Corel |
Verschiedene Softwarepakete der Firma Corel Word Perfect Suite u.a. |
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DOS |
gängige Unix-Plattformen |
DECcampus |
Anwender- und System-Software der Firma DEC |
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|
versch. DEC-Betriebs-Systeme |
ERDAS |
Rasterbildsoftware |
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Win |
X |
ESRI |
Geographische Informationssysteme |
|
Win |
X |
FTN90 |
Fortran-90-Compiler der Firmen NAG und Salford |
|
DOS |
|
FuLP |
Verschiedene Softwareprodukte der Firma Inprise (vormals Borland) |
Ja |
Win |
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HP-Software |
Compiler und weitere System-Software der Firma HP |
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HP-UX 10.0 |
IBM-Software |
Compiler und weitere Software der Firma IBM |
|
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AIX |
IDL |
Grafik- und Bildverarbeitung |
|
Win |
X |
IMSL |
Fortran-Unterprogrammbibliothek |
|
X |
X |
KHOROS |
Visualisierungssystem |
Ja |
|
X |
Lars |
Archivierungs- und Recherche-System |
|
DOS |
|
LRZ-Grafik |
Grafikpaket |
Ja |
DOS |
X |
Maple |
Computer-Algebra-System |
|
Win |
X |
Mathematica |
Computer-Algebra-System |
|
Win |
X |
Micrografx |
Verschiedene Produkte aus dem Bereich Grafik |
Ja |
Win |
|
MLA |
Netware und weitere Produkte der Firma Novell |
|
X |
|
NAG |
Fortran-Unterprogrammbibliothek |
Ja |
DOS |
X |
OnNet |
TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet) |
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Win |
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OnNet32 |
TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet) |
|
Win |
|
OSF/DCE |
Verteilte Anwendungen |
|
|
X |
OSF/Motif |
Toolkit für Window System X11 |
|
|
X |
PC/TCP |
TCP/IP für PCs |
|
DOS |
|
PC-TeX |
Textsatzsystem Tex (incl. LaTeX) |
|
DOS |
|
Pro/Engineer |
CAD/CAM-3D-Modellierer für den Bereich Maschinenbau |
Ja |
Win |
X |
SAS |
Statistik-Programmsystem |
|
Win |
|
ScholarPAC |
Software und Betriebssystem-Wartung von Sun Microsystems GmbH |
|
X 86 |
Solaris |
Select |
Microsoft-Software aus den Bereichen Anwender-, System- und Server-Software |
|
DOS |
|
Softbench |
CASE-Tool |
|
|
HP-UX |
Dr. Solomons |
Software zum Schutz gegen Computerviren |
Ja |
DOS |
|
SPSS |
Statistik-Programmsystem |
|
DOS |
|
SPSS |
Statistik-Software-Pakete |
|
X |
|
StarOffice |
Office-Paket der Firma StarDivision |
|
DOS |
Solaris |
SYSTAT |
Statistik-Programm |
|
Win |
|
Trumpet |
TCP/IP für MS-Windows (mit PPP) |
|
Win 3.X |
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TUSTEP |
System von Textverarbeitungsprogrammen |
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DOS |
|
UniChem |
Quantenchemieprogramm |
Ja |
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Irix 3.3.1 + |
Varsity |
Compiler und weitere Software der Firma SGI |
|
|
Irix |
X: auf allen gängigen Plattformen der jeweiligen Rubrik verfügbar
+: diese Systemversion oder höher
Kursiv gedruckt sind die Namen umfangreicher Produktsammlungen