LRZ-Newsletter Nr. 04/2020 vom 02.04.2020
Diesen Newsletter finden Sie auch in Englisch auf der LRZ-Website
Unsere Themen:
- Studieren und Arbeiten mit dem LRZ
- Stellenangebote
- Mehr Lesestoff
- Informationen zum LRZ-Newsletter
- Impressum
Aktuelles
LRZ: Offen für Ihre Fragen
Bis vorerst einschließlich Sonntag, 19. April ist das Leibniz-Rechenzentrum in Garching für den Besucherverkehr geschlossen. Das bedeutet:
- Der Servicedesk ist weiterhin über das Ticketsystem sowie telefonisch unter 089/35831 8800 erreichbar. Er hat seine Präsenzberatung eingestellt.
- Es finden zurzeit keine Workshops und Kurse statt – weder für die PC- noch die HPC-Nutzung. Das LRZ und PRACE arbeiten an digitalen Lehrveranstaltungen, Interessenten erfahren die Termine kurzfristig auf der Kursseite sowie bei Twitter oder Linkedin oder in den nächsten Newslettern.
- Alle Veranstaltungen und Führungen am LRZ sind abgesagt.
- Schriftenbestellung, -ausgabe sowie Posterdruck: Bis auf Weiteres können Schriften und Poster weder am LRZ noch in den Zentralbibliotheken der LMU und der TUM abgeholt werden. Auch das Benutzersekretariat ist derzeit nur elektronisch und digital erreichbar. Bitte haben Sie Verständnis für die Sicherheit von Mitarbeitenden und Bibliothekaren.
Den Betrieb der IT-Dienste führt das LRZ in der gewohnten Qualität weiter. Weil die meisten der LRZ-Nutzer zurzeit zuhause arbeiten, wird gerade sehr stark auf die Netzdienste, Virtual Private Networks (VPN), E-Mail-Services, auf den Cloud Storage sowie LRZ Sync+Share zugegriffen. Daher werden diese Dienste kontinuierlich überwacht und Ressourcen nach Bedarf skaliert.
Bleiben Sie gesund – und informieren Sie sich kurzfristig auf der LRZ-Website.
Rechenzeit für Corona-Forscher
Neue Impfstoffe und Therapeutika finden, Ausbreitungsszenarien für die Krisenplanung analysieren und prognostizieren, das Virus und sein Verhalten erkunden: Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) bietet Unterstützung und Dienstleistungen für Forschungsprojekte rund um das Coronavirus an. Wissenschaftler, die Daten zur Pandemie berechnen, simulieren und modellieren, erhalten vom Gauss Centre for Supercomputing (GCS) High Performance Computing-Ressourcen in Deutschland. Forscher können daher auch den SuperMUC-NG sowie die Infrastruktur des LRZ nutzen: Hier stehen ihnen neben dem Petascale-Höchstleistungsrechner die Compute-Cloud des LRZ sowie das Linux-Cluster zur Verfügung. Die HPC- und Daten-Spezialisten des LRZ unterstützen außerdem dabei, Anwendungen und Simulationen rund um COVID-19 zügig für die Berechnung an den Supercomputern zu optimieren.
Neue Erkenntnisse rund um das hoch ansteckende Virus sind dringend notwendig: Die Welt braucht Impfstoffe oder wirksame Heilmittel zum Schutz vor Infektionen und der Eindämmung seiner Ausbreitung. Deshalb hat das LRZ für die COVID-19-Forschung die Antragsverfahren verkürzt und Hürden auf dem Weg an die Superrechner ausgeräumt. High Performance Computing (HPC) kann insbesondere die Erforschung des Coronavirus auf molekularer Ebene und das Verständnis für dessen Wirkungsweise unterstützen, außerdem analysieren Superrechner Wirkstoffe zur Entwicklung von Impfstoffen und Therapeutika sehr schnell. Nicht zuletzt brauchen Krisenmanager und Politik jetzt aussagekräftige Prognosen zur Ausbreitung des Virus und Erfahrungswerte zu Quarantäne-Maßnahmen, HPC hilft dafür bei der Auswertung von Daten aus unterschiedlichsten Quellen und Ländern.
Den Menschen simulieren
Wie fließt das Blut und was tut sich dann in den Gefäßen? Das können Wissenschaftler und Mediziner jetzt in einer Simulation nachvollziehen. Die Bilder von roten Blutkörperchen errechnete der SuperMUC-NG des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) aus Daten der Schweizer IT’IS-Foundation. Sie sind ein weiterer Meilenstein im EU-Projekt CompBioMed. Dessen Ziel ist ein virtuelles Modell des Menschen – und mit der wachsenden Leistungskraft von Hoch- und Höchstleistungsrechnern wird dieses heute genauer und detaillierter simuliert. Big Data, künstliche Intelligenz und Maschinenlernen ergänzen jetzt außerdem die Modellierung und schaffen für Forschung, Medizin, Pharmaindustrie sowie den Herstellern medizinischer Geräte mehr Perspektiven.
Zum Thema Maschinenlernen, Simulationen und Modellierung fand Mitte März ein dreitägiges Arbeitstreffen von CompBioMed statt, wegen des Coronavirus allerdings virtuell. "Während der Konferenz wurde diskutiert, wie die Computerwissenschaften und die Informatik zur Lösung von konkreten Problemen in der biomedizinischen Forschung beitragen können", berichtet David Wilfing, promovierter Medizinalchemiker und neuer LRZ-Koordinator für CompBioMed. "Außer High Performance Computing und Simulationen spielen bei diesem Projekt Big Data, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz eine große Rolle, etwa wenn es darum geht, Medikamente und Wirkstoffe zu erforschen."
Unterstützung beim Management von Daten
Seit 2016 begleitet das LRZ CompBioMed, seit 2019 ist es Hauptpartner im Projekt und kümmert sich als solcher vor allem um das Management von Forschungsdaten. Dazu bietet das LRZ das innovative Speichersystem LRZ Data Science Storage, außerdem Tools zur automatisierten Hochdurchsatz-Analytik von Big Data sowie für die Datensicherheit. CompBioMed fordert außerdem das LRZ-Team für Big Data und künstliche Intelligenz.
CompBioMed ist nur ein Beispiel dafür, wie Supercomputing auch die Lebenswissenschaften unterstützt. Das virtuelle Menschenmodell, an dem neben Coveney auch Forscher, Universitäten und Rechenzentren in Europa und den USA seit 2015 arbeiten, soll nicht nur elektronisches Forschungs- und Anschauungsobjekt sein. Im Lauf der Jahre ist daraus eine Bibliothek aus etwa 20 Simulations-Programmen und Codes entstanden, mit denen sich Bewegungsabläufe von Muskeln und Knochen, biochemische und molekulare Prozesse sowie das Geschehen bei Blutfluss, im Herzen und in den Gefäßen berechnen und simulieren lassen. Sie verarbeiten Massendaten zu einem Modell des Menschen oder die Lebensdaten eines einzigen Menschen zu seinem virtuellen Alter Ego – ein Ausgangspunkt für die personalisierte Medizin. (vs)
Unterstützung aus der LRZ-Cloud
Schnelle Hilfe: In knapp zwei Wochen hat das Leibniz-Rechenzentrum mit seiner Compute Cloud für nachhaltige Entlastung im Deutschen Forschungsnetz (DFN) gesorgt. Nach der Schließung von Universitäten und Forschungseinrichtungen Mitte März schwoll auch im DFN die Nutzung von Kommunikations- und Webdiensten massiv an, vor allem durch Videokonferenzen und Meetings des Konferenzservice DFNconf. „Durch 10 virtuelle Maschinen in unserer Compute Cloud stellen wir dem DFN jetzt Serverkapazitäten bereit“, erklärt das Compute Cloud-Team. „Das Einrichten war ein zeitlich aufwändiger Job, so einen Use Case hatten wir hier noch nicht.“
1300 Videocalls mehr
Konkret belegen die virtuellen Server für das DFN fünf SR630-Server von Lenovo mit jeweils 80 CPU-Kernen (2x40) in der Cloud. Seit 25. März laufen sie "produktiv", bewähren sich also im virtuellen Forschungsalltag. "Mit den zusätzlichen Knoten vom LRZ schaffen wir Platz für ungefähr 1300 weitere Videoteilnehmer oder 5300 Audio-Calls", berichtet Christian Meyer, beim DFN verantwortlich für die Videokonferenzen. "Das ist also ein großer Zugewinn." Besonders gefordert, das zeigt die Grafik, werden die Prozessoren (CPU) jetzt in der Zeit von etwa 8 bis 16 Uhr, danach lässt die Nachfrage nach Video-Kommunikation offensichtlich nach, einige Wissenschaftler sind im DFN aber sogar bis nachts aktiv – möglicherweise, weil sie sich international abstimmen.
Die Unterstützung des DFN läuft so lange, wie in der Wissenschaft wegen des Coronavirus im Home Office gearbeitet wird. Das DFN verbindet Hochschulen und Forschungseinrichtungen und stellt Kommunikations- und Webdienste für Forschung und Lehre zur Verfügung. Der Verein zur Förderung eines deutschen Forschungsnetzes – der DFN-Verein – organisiert das DFN. (vs)
Benutzerfreundlicher Datentransfer im HPC
Für das EU-Projekt LEXIS (H2020 Grant Agreement 825532, 2019-2021) arbeiten Forscher, Rechenzentren und Industrie gerade an einer Plattform für Workflows, die High-Performance-Computing (HPC), Cloud-Computing und Big-Data-Prozesse kombinieren. "HPC-Cloud-Big-Data-Konvergenz" ist ein schönes Buzzword – mit LEXIS soll daraus Nutzen für Wissenschaftler und Industrie wachsen. Das Leibniz-Rechenzentrum sowie das IT4Innovation (IT4I) aus Tschechien sind die treibenden Rechenzentren in diesem Projekt.
Cloud mit Supercomputer scheint eine einfache Kombination. Aber wer Terabytes von Daten hin- und herschieben muss, dazu Workflows aus mehreren Prozessschritten steuern und diese Daten dabei auch noch systematisch managen will, verzweifelt schnell. Das LRZ-Team Forschungsdaten-Management ist bei LEXIS verantwortlich für das Arbeitspaket 3 oder Data System und will die Nutzung von Big Data beim wissenschaftlichen Rechnen so einfach wie die Datenverarbeitung mit LRZ Sync+Share oder Diensten wie Google Drive machen. "Das ist erstmal ein Ideal", gibt Stephan Hachinger zuz. Er leitet das Team Forschungsdaten-Management. "Aber bei LEXIS machen wir dazu große Schritte, vereinheitlichen beispielsweise den Datenzugriff, um zu verhindern, dass sich Nutzer in separaten Ordnern auf IT4I und LRZ verlieren."
Neue Schnittstelle, effizientes Speichern
Bei LEXIS setzt das LRZ auf verteilte Dateninfrastruktur und auf eine Plattform, die auf Basis der offen zugänglichen Datamanagement-Software Integrated Rule Oriented Data System (iRODS) sowie von B2SAFE entstand, einem Programm von EUDAT zur Verteilung und langfristigen Speicherung von Big Data. So gewinnen Nutzer die Übersicht auf alle ihre Daten und können sie einheitlich abrufen, egal ob diese beim IT4I oder LRZ liegen. Wo das System speichert, wird unmerkbar für den Benutzer anhand von Regeln entschieden, etwa ob eine Sicherungskopie notwendig wird oder die Daten für den schnellen Zugriff bereitgestellt werden.
Neben dieser praktischen Plattform entwickelten Dr. Rubén García Hernández und Mohamad Hayek vom LRZ eine webbasierte Programmierschnittstelle zum Datentransfer, die sie Anfang März während des LEXIS-Projektmeetings in Grenoble vorstellten. Damit reichen ein HTTP-Aufruf, also der Sprung auf eine Website, sowie die Eingabe des gewünschten Datenspeichers und eines Zielsystems aus, um Daten von der LEXIS-Plattform auf den SuperMUC-NG oder auf die Systeme des IT4I zu bringen. "Wir haben diese Schnittstelle bereits mit Applikationen aus der Strömungsmechanik getestet, werden sie aber jetzt mit mehr realen Beispielen herausfordern", erläutert Hayek. "Beim Arbeitstreffen in Grenoble wurden Ideen für eine bessere Funktionalität und fürs Backend diskutiert, diese werden wir jetzt erstmal umsetzen."
Für das LRZ bietet die Arbeit an LEXIS weitere spannende Facetten: etwa den Test zweier Burst-Buffer-Systeme zur Beschleunigung von Datentransfers. Ähnlich wie am IT4I beinhalten diese Systeme extrem schnelle NVDIMM- und SSD-Speicher und können damit die Ströme von Terabytes von Daten bei der Ein- und Ausgabe fast verzögerungslos auffangen. So entfallen lästige Wartezeiten, wenn die Rechensysteme Daten schreiben. (vs)
Zahlen des Monats
Die Ansteckungsgefahr von Corona zwingt die Nutzer und Mitarbeitenden des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) ins Home Office. Das spiegeln die Nutzungsdaten einiger Dienste wider: Meet.Lrz.de zum Organisieren von Video-Konferenzen wird sehr stark gebraucht. Registrierten die Administratoren im LRZ Anfang März etwa zehn Konferenzen pro Tag mit höchstens 25 Teilnehmenden, finden jetzt 150 Konferenzen mit bis zu 450 Teilnehmenden statt. Das Team Email und Groupware hat darauf reagiert – die Virtuellen Maschinen (VM) wurden auf 16 Gigabyte Arbeitsspeicher aufgerüstet, eine zweite Videobridge zur Lastverteilung integriert und die Video-Übertragung auf maximal 640 Pixel Höhe reduziert. Um Kontakt mit den Kollegen zu halten und sich trotzdem unter einander absprechen zu können, werden zurzeit auch die Virtual Private Networks (VPN) stark gefordert: Im Februar fanden pro Tag bis zu 1500 Sitzungen darüber statt, jetzt sind es in der Spitze 5000. Besonders schnell stieg die Zahl der virtuellen Sitzungen nach dem 13. März, also sofort, nachdem an den beiden Münchner Universitäten und am LRZ Heim- oder Telearbeit angeordnet wurde. Gleichzeitig hat sich der Zugriff auf die Server des LRZ über Webdisk nahezu vervierfacht. Beim LRZ Sync+Share nahm die Auslastung wiederum um 15 % zu. Dafür werden jetzt die kabellosen Netze (WLAN), die das LRZ im eigenen Haus und bei seinen Klienten aufbaut, weniger beansprucht: Über das LRZ, Eduroam oder das @BayernWLAN wurde das Internet noch am 17. März rund 60.000 Mal geentert, am 23. März indes nicht einmal mehr 10.000 Mal. (vs)
Studieren und Arbeiten mit dem LRZ
Passwörter selbst setzen
Passwort vergessen oder verlegt? Um den persönlichen Code für Dienstleistungen des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) neu zu setzen, musste bislang einer von rund 3100 Master Usern eingeschaltet werden, die an den Universitäten, wissenschaftlichen Instituten oder im LRZ selbst Nutzer betreuen. Neuerdings schafft das jeder selbst: Auf www.lrz.de gehen, oben rechts IDM-Portal, danach "Passwort zurücksetzen" anklicken und Kennung plus eine LRZ-Mailadresse eingeben. Schon schickt der Servicedesk eine automatisierte Mail, mit der das Passwort über einen Link oder im IDM-Portal verändert werden kann. "Der Link funktioniert nicht immer auf Smartphones oder bei strengen User-Einstellungen, daher steht in der Mail noch ein Transaktions-Token, eine 16stellige Kennung, mit dem das Passwort dann im IDM-Portal gesetzt werden kann", erklärt Ralf Ebner, promovierter Informatiker und Gruppenleiter Identity Management am LRZ. Eine andere Möglichkeit ist der Personal Unlocking Key (PUK), das Notfallpasswort, das sich jeder bei Gelegenheit im IDM-Portal selbst einrichten kann. Mit einem PUK kann das Passwort direkt im Portal erneuert werden.
Agiles Programmieren mit Scrum
Das neue Passwort-System wurde vom Software-Engineering-Team am LRZ seit Mai 2019 in mehreren Schritten programmiert. Das siebenköpfige Team um Dr. Simon Graf und Dr. Peter Weinert organisierte sich mit Scrum, einer Methode für agiles Projektmanagement. "Anders als mit einem Pflichtenheft, das auf eine 100prozentige starre Lösung setzt, zielt Scrum auf schnelle Ergebnisse, die durch neue Anforderungen im Alltag geprüft und verbessert werden", erläutert Ebner. "Das hat sich bei uns bewährt, weil sich das Team aus Mitarbeitenden verschiedener LRZ-Abteilungen zusammensetzt, die jeweils drei halbe Tage pro Woche dafür freigestellt werden." Bei Scrum formulierte Ebner als Product Owner Ziele, die in regelmäßigen Sprint Plannings oder Arbeitsschritten in Programmier-Arbeiten zerlegt und von den Entwicklern programmiert wurden.
Schritt für Schritt besser
Die erste Version des Passwort-Managements lag bereits im Sommer 2019 vor und wurde bis jetzt in weiteren Schritten durch Funktionen verbessert und ergänzt: Das System berücksichtigt jetzt unterschiedliche Nutzungsregeln und Nutzerprofile, ist für Anwender einfach zu verstehen und kommt inzwischen auch bei der Anmeldung am SuperMUC-NG zum Einsatz. Das Software-Engineering-Team arbeitet bereits am nächsten Projekt "Hummel", hinter der hübschen Abkürzung für "Hosting-Umgebung mit mehr Elan und Liebe" steht die Programmierung eines Managementsystems für die Webdienste und Websites, die das LRZ hostet. (vs)
Alte Verschlüsselung ausgemistet
Das Leibniz Rechenzentrum räumt auf: Aus Sicherheitsgründen wurden Ende März die veralteten Verschlüsselungs- und Sicherheitsprotokolle Transport Layer Security (TLS) in der Version 1.0 und 1.1 Ende März endgültg abgestellt."Nutzer, die mit sehr alten Geräten ins Internet gehen, dürften deshalb auf LRZ Sync+Share und alle Dienste, für die der Loadbalancer das SSL Offloading übernimmt, nicht mehr zugreifen können", erklärt Helmut Tröbs, Gruppenleiter Netzbetrieb am LRZ, Folgen. "Aus Sicherheitsgründen sollte man sich aber wirklich überlegen, ob man damit überhaupt noch online gehen will."
Nutzer können selbst überprüfen, ob sie Maßnahmen treffen müssen: Rufen sie die Webseite des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) www.bsi.de auf und erscheint die Website im Browser, sind keine weiteren Schritte erforderlich. Sonst müssen Gerätschaften oder zumindest Browser aktualisiert werden. Betroffen vom Abschalten der alten TLS-Protokolle sind folgende Browser-Versionen: Internet Explorer 11 und kleiner, Java 7u25 und 6u45, Android 4.3 und niedriger sowie Safari 6.0.4 oder OS X 10.8.4 und Safari 5.1.9 oder OS C 10.6.8. Um alle Web-Dienste des LRZ problemlos nutzen zu können, sollten diese Versionen auch aus Sicherheitsgründen schleunigst aktualisiert werden. (vs)
Neue Programme zum Simulieren
Elektromagnetische Felder, das Verhalten von Flüssigkeiten, Gasen oder von Schüttgütern: Wer mit Hilfe von SuperMUC-NG, dem Linux-Cluster und den vom LRZ gehosteten Rechnersystemen simulieren will, bekommt dafür jetzt noch mehr Software an die Hand. Neu installiert wurde etwa ANSYS/EM, eine spezielle Software des Herstellers, mit der sich elektromagnetische Felder simulieren oder die Ausbreitung von nieder- und hochfrequenten Signalen modellieren lassen. ANSYS/EM gibt’s an den LRZ-Rechnern in den Versionen 2019.R3 und 2020.R1.
Ebenfalls auf dem Linux-Cluster steht Star-CCM+ aus der PLM-Suite von Siemens zur Verfügung. Mit dieser Software kann die Dynamik von Flüssigkeiten und Gasen berechnet und visualisiert werden. Mit der Software optimieren die Formula-Studententeams der Technischen Universität (TUM) und der Hochschule München bereits die Aerodynamik ihrer Rennfahrzeuge. Registrierte LRZ-Nutzer können bis Februar 2021 auf eine begrenzte Anzahl von Star-CCM+-Lizenzen zugreifen. Die TUM wiederum verfügt über eine Campus-Lizenz für das Siemens-Programm, so können Studierende und Mitarbeitende Star-CCM+ über eine Power-on-Demand-Lizenz einfacher am LRZ benutzen.
Wer schließlich mit Schüttgut und anderen körnigen Materialien experimentiert, kann dessen Verhalten nun mit Hilfe von ESSS Rocky DEM simulieren. Das Programm kommt häufig in der Prozessindustrie zum Einsatz und wird am LRZ über einen eigens dafür eingerichteten Lizenz-Server bereitgestellt. Der Service-Desk hilft Interessenten bei der Anmeldung für ESSS Rocky DEM und den neuen Softwares.(vs)
Online Lernen am LRZ
Corona verändert das Kursprogramm des Leibniz-Rechenzentrums. Nach den Osterferien nimmt Bayerns größtes wissenschaftliches Rechenzentrum die Lehre wieder auf – in Form von Online-Kursen. Der erste findet bereits am 23. April 2020 statt. In Zusammenarbeit mit PRACE und weiteren Partnern versucht das LRZ, möglichst viele der wegen Ansteckungsrisiken verschobenen Kurse neu zu terminieren und ausgefallene Workshop im Sommersemester ins Programm aufzunehmen. Die Kurs-Website informiert aktuell über alle Veranstaltungen, außerdem können Sie sich bei Twitter, Linkedin oder in diesem Newsletter, der an jedem ersten Donnerstag eines Monats und das nächste Mal am 7. Mai erscheint.
Welche Technik bei den Online-Kursen zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. Interessenten sollten sich dringend anmelden und erfahren dann rechtzeitig, wie Sie sich vorbereiten und zu den Lehrangeboten einwählen können.
- Der erste Online-Kurs am LRZ ist OpenCL Programming for Intel's FPGA, findet am 23. und 24. April statt und gibt Teilnehmenden einen Überblick über feldprogrammierbare Gate Arrays (FPGA), erklärt ihre Technik und den Umgang mit den frei programmierbaren Beschleunigern. Den zweitägigen Workshop bietet das LRZ in Zusammenarbeit mit Intel an, er kombiniert Vorträge mit praktischen Übungen.
- HPC Codes optimieren, ein Kurs von PRACE und dem LRZ findet vom 8. bis 10. Juni 2020 statt und vermittelt Teilnehmern, wie sich Codes fürs Supercomputing verbessern lassen und wie möglichst alle Hardware-Features von Superrechnern angesprochen werden.
- Am 17. bis 19. Juni schließlich organisieren PRACE und das LRZ zusammen mit dem VSC Wien, dem HRLS Stuttgart und dem RRZE Erlangen den im April ausfallenden Kurs zum Hybriden Programmieren im HPC: Im Mittelpunkt des Kurses steht dabei die Programmiersprache Message Passung Interface (MPI), mit denen sich Anwendungen für HPC-Cluster und Hunderte von gemeinsam genutzten Speicherknoten entwickeln lassen.
Stellenangebote
Sie finden ein internationales und diverses Team in Garching, das ständig wächst. Wenn Sie in der Liste unten kein passendes Aufgabenprofil finden, besuchen Sie die Karriereseite des LRZ oder schicken Sie gerne eine Initiativbewerbung. Wir sind LRZ – und neugierig auf Sie!
- Abteilungsleitung Zentrale Dienste (w,m,d)
- Studentische Hilfskraft für die HPC-Nutzer Administration (w,m,d)
- Studentische Hilfskraft für das Backend und App-Entwicklung (w,m,d)
- Studentische Hilfskraft für Web, Java und Type Script (w,m,d)
- Studentische Hilfskraft im Lizentzteam (w,m,d)
- Studentische Hilfskräfte für den Servicedesk (w,m,d)
Mehr Lesestoff
Hier finden Sie die Links zu den aktuellen Informationen aus der Supercpomputing-Community und von unseren Kooperationspartnern
- Publikationen des Gauss Centre for Supercomputing: GCS-News und Inside
- Infobriefe der Gauß-Allianz: März 2020 PDF: 2 S.
Informationen zum LRZ-Newsletter
- Schwierigkeiten bei der Darstellung? Sollten Sie den Newsletter nicht gut lesen können, schicken Sie bitte eine kurze Beschreibung des Problems an <NewsletterRedaktion_AT_lrz.de>. Danke!
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- Das LRZ verschickt und veröffentlicht diesen Newsletter in deutscher und englischer Sprache. Die beiden Versionen sowie frühere Ausgaben finden Sie im Archiv.
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- Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
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