LRZ-Newsletter Nr. 1/2020 vom 09.01.2020
Unsere Themen:
- Aktuelles
- Termine,
Kurse und Veranstaltungen
- Deep Learning für die Computer Vision
- Deep Learning für mehr Datentypen
- Einführung in Julia für HPC und Machine Learning
- Mit Photoshop umgehen
- Tricks und neues Wissen fürs Supercomputing
- Programmieren mit OpenMP
- Programmieren mit Fortran
- Arbeiten mit ANSYS
- Semantisches Patchen mit Coccinelle
- Sicherheits-Tag 2020
- Datenschutz-Tag 2020
- Standards für Schnittstellen gesucht
- Stellenangebote
- Mehr Lesestoff
- Informationen zum LRZ-Newsletter
- Impressum
Aktuelles
Klimawandel verständlich machen
Höhe, Stammumfang, Saftfluss, Blättertemperatur, Luft- und Bodenfeuchte: Vier Bäume aus vier Klimazonen Bayerns werden in den kommenden Jahren vermessen und regelmäßig fotografiert. Das Projekt Baum 4.0 will die Reaktionen auf Natur- und Wetterphänomene sowie den Klimawandel sichtbar und verständlich machen. In Augsburg, Eichstätt und München sind die Buchen mit diversen Sensoren, einer Web-Cam, Solarpanel und WLAN-Einheit ausgerüstet und liefern bereits Daten. Der letzte Baum in Berchtesgaden wird bis zum Frühjahr verkabelt und mit dem Internet verbunden.
Fitness-Tracker für Bäume
"Wie mit einem Fitnessarmband können wir die vitalen Merkmale der Bäume abfragen", sagt Professor Annette Menzel, Klimatologin der Technischen Universität München (TUM) und Verantwortliche für das Projekt Baum 4.0. "Wachsen sie noch, machen sie Photosynthese, können sie noch Wasser aus dem Boden zu den Blättern transportieren?" Messdaten dazu lassen Rückschlüsse auf die Kraft des Baumes zu, langfristig auch zu Veränderungen von Wetter und Umwelt.
Baum 4.0 ist ein Projekt von Bayern 4.0 und Teil des Bayerischen Synthese-Informations-Citizen-Science-Portals, mit dem der Freistaat Forschung fördern, Wissenschaft transparenter und Messdaten zugänglich machen will. Im Internet sind die Daten der Sensoren stündlich abzurufen, einmal täglich liefert die Kamera ein Bild von Blättern und Krone: Die dazu notwendige Infrastruktur baut das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching auf, wo die Messdaten der Bäume gespeichert werden. Offene Datenbanken bieten die Voraussetzung, dass die Informationen von den Bäumen schnell und unverfälscht zu Wissenschaftlern, Bürgern, in Schulen, Kindergärten oder zu Unternehmen fließen, dort bei Bedarf mit anderen Daten angereichert und ausgewertet oder verglichen werden können.
Daten für viele Forschungs- und Lehrzwecke
So fokussiert sich das Team um Menzel an der TUM um die Reaktionen von Pflanzen auf Wasser, Sonne, Temperatur. Geografen der Katholischen Universität Eichstätt interessiert bei Baum 4.0 eher der Blütenstand und Pollenflug, weil sie die Ausbreitung von Allergien erkunden. Lehrer könnten anhand von Bildern und Messdaten die Jahreszeiten sowie die Lebensweisen von Bäumen und der in ihnen lebenden Tiere verdeutlichen und Schülern Forschungsaufgaben stellen.
Ziel von Baum 4.0 ist auch, die Messtechnik und notwendigen Datenspeicher zu prüfen, flexible Schnittstellen zu anderen Datenbanken zu entwickeln, vor allem aber Tools zu bauen, mit denen die Informationen von Baum 4.0 verarbeitet, ausgewertet, visualisiert werden können: Denkbar wäre zum Beispiel, Baum 4.0 mit den Messdaten des Elektronischen Pollen-Informationsnetzwerkes (ePIN) zu kombinieren. Das LRZ könnte überdies die Erfahrungen mit Apps zur Naturschau einbringen, die es zusammen mit der Wildland-Stiftung im Thalhamer Moos gesammelt hat. (vs)
"Wir können die Zukunft des HPC mitbestimmen"
Wer für den SuperMUC-NG Applikationen programmieren will, braucht OpenMP (Open Multi-Processing), eine der beliebtesten Programmiersprachen für Multicore-Rechner und Supercomputer auf Basis von Fortran, C und C+++. Wie alle Sprachen entwickelt sich auch OpenMP ständig weiter: Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) ist seit April 2019 Mitglied im OpenMP Architecture Review Board (ARB), das sich regelmäßig ähnlich wie die Duden-Redaktion um die Rechtschreibung von Deutsch um die neuen Elemente von OpenMP kümmert und diese standardisiert. Im Februar bietet das LRZ in Zusammenarbeit mit der Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE) einen dreitägigen OpenMP-Workshop an und im Mai kommen die OpenMP-Wächter nach Garching und diskutieren die nächsten Neuerungen. Ein Interview mit Volker Weinberg, promovierter Physiker und Koordinator von Aus- und Weiterbildung am LRZ, über OpenMP, Standards und die Zukunft des Supercomputings.
Was ist OpenMP und wozu muss
stetig standardisiert werden?
Weinberg: OpenMP ist ein sehr populäres und
etabliertes Share-Memory-Programmier-Modell, das bereits 1997
eingeführt wurde. Der Standard wurde mit der wachsenden Verbreitung von
Multicore-Rechnern und Supercomputern immer komplexer, das sieht man
auch an den gedruckten Handbüchern. Für meine Doktorarbeit habe ich
noch mit einem schmalen Heftchen gearbeitet, heute umfasst das Handbuch
mehr als 600 Seiten und listet Hunderte von Sprach-Konstrukten auf.
OpenMP unterstützt mittlerweile nicht nur Prozessoren aller führender
Hersteller, sondern auch Akzeleratoren wie etwa Graphikkarten. Mit der
Standardisierung ist die Hoffnung verbunden, dass nicht immer neue
Programmiermodelle und -sprachen entstehen, auch wenn sich
Computertechnik stetig verändert. Das gelingt – seit mehr als 20 Jahren
funktioniert OpenMP.
Du warst gerade auf einem
Standardisierungstreffen des Architecture Review Boards – wie wird
überhaupt standardisiert?
Weinberg: Wenn Chip-, Compiler-Hersteller oder
Anwender im täglichen Einsatz merken, dass ihnen Features und
Funktionalitäten fehlen, können sie dem Standardisierungskommittee
Ergänzungen vorschlagen. Diese Änderungen werden auf Github verwaltet
und während der Treffen detailliert diskutiert. In Auckland fanden
zunächst die internationalen Konferenzen OpenMPCon und IWOMP, also der
15. International Workshop on OpenMP, mit Vorträgen und Tutorials
statt, danach das Face-to-Face-Meeting des Standardisierungskommittees.
Fünf Tage lang gab es jeweils sieben Stunden dauernde Sessions, in
denen die OpenMP-Experten über einzelne Sprachkonstrukte diskutierten –
das ist teils etwas langatmig, aber sehr intensiv und lehrreich. Mich
hat fasziniert, wie engagiert die Leute bei der Sache waren und wie
gründlich sie auf die Beschreibung der Syntax und Semantik von OpenMP
eingingen. Danach wurde immer wieder über die Neuerungen für die
Version 5.1 des OpenMP Standards abgestimmt.
Warum ist es wichtig, dass das LRZ
dem Architecture Review Board angehört?
Weinberg: Das LRZ nimmt für sich in Anspruch, eines
der führenden wissenschaftlichen Rechenzentren in Europa zu sein. Wenn
wir bei OpenMP aktiv mitarbeiten, bestimmen wir die Zukunft des High
Performance Computings mit und können die Anforderungen an den
Nachfolger von SuperMUC-NG besser spezifizieren. Das OpenMP
Architecture Review Board hat heute mehr als 30 Mitglieder und ist ein
gutes Netzwerk zum Wissensaustausch, neben Supercomputing-Zentren aus
aller Welt arbeiten hier Hersteller wie AMD, ARM, Cray, Intel und mehr
mit. Nicht zuletzt gehört das LRZ zum Gauss Centre for Supercomputing
der drei deutschen Höchstleistungsrechenzentren. Das HLRS in Stuttgart
ist bereits Mitglied im MPI-Forum zur Standardisierung von Message
Passing Interface, einer ebenfalls weit verbreiteten Programmiersprache
für verteilte Systeme, die oft mit OpenMP eingesetzt wird. Wir ergänzen
diese Aktivitäten jetzt durch unsere Mitarbeit im OpenMP ARB.
Zwei Veranstaltungen am LRZ
beschäftigen sich 2020 mit OpenMP – was ist zu erwarten?
Weinberg: Wer mit dem SuperMUC-NG oder anderen
europäischen Supercomputern arbeitet, kann sich im Februar von
renommierten OpenMP-Experten während eines dreitägigen PRACE-Workshops
Tricks und Techniken abschauen und im Mai hosten wir als neues Mitglied
das Face-to-Face-Meeting des
Standardisierungskommittees, zu dem OpenMP-Spezialisten aus aller Welt
zusammenkommen. Wir sind also ganz nah dran an den Innovationen und
können eine Menge zu OpenMP lernen und beitragen. (vs)
Teilen und tauschen
Dokumente und Dateien austauschen: Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) machts seit fünf Jahren mit LRZ Sync+Share im Rahmen der BayernShare-Kooperation möglich. Am 27. Dezember 2019 war der Dienst erstmals für eine Stunde nicht verfügbar: "Wir haben die neueste Version des Programms installiertund optimiert", nennt Informatiker Dr. Bernd Reiner vom Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) den Grund. Mit dem Jahreswechsel überführt das LRZ den praktischen IT-Dienst in den Regelbetrieb, die Förderung vom bayerischem Wissenschaftsministerium läuft aus: Die 18 Hochschulen und Institutionen, die BayernShare einsetzen und anbieten, werden daher pro Jahr und Nutzer 4,50 Euro bezahlen müssen. "Ob die Organisationen die Kosten weitergeben an ihre Nutzer, entscheiden sie selbst", so Reiner weiter.
18 Hochschulen und knapp 160.000 Nutzer
LRZ Sync+Share basiert auf dem Programm Powerfolder, das 2007 in Düsseldorf vom Unternehmen Dal33T entwickelt wurde, in Hochschulen Hessens weit verbreitet ist und unter anderem auch von der Internet Corporation for Assigned Numbersand Names (ICANN) eingesetzt wird. Ende 2014 wurde LRZ Sync&Share zunächst testweise in die Systeme am Leibniz-Rechenzentrum integriert, seit 2015 konnten immer mehr Hochschulen und Forschungseinrichtungen darauf zugreifen.
Heute kommt der Dienst an 18 bayerischen Hochschulen zum Einsatz: Etwa jeder dritte Nutzer ist Student. Cirka 35.000 Mal am Tag wird auf irgendeinem mobilen Gerät die App geöffnet, 15.000 Mal indes das Online-Portal angeklickt, um auf Dateien wie Bilder, Konzepte oder Seminararbeiten zuzugreifen oder diese sicher an Kommilitonen oder Dozenten weiterzugeben. "Mit LRZ Sync+Share tauschen die Nutzer zunehmend Daten europaweit aus", berichtet Reiner. "Alle Daten werden bei der Übertragung verschlüsselt und liegen auf zertifizierten Servern in Deutschland." Der Dienst beugt sich folglich dem strengen europäischen und deutschen Datenschutz. Beim LRZ sorgen inzwischen etwa vier Personen dafür, dass er reibungslos funktioniert und sich in Bayerns Wissenschaftswelt weiterverbreiten kann.
Intuitiver, übersichtlicher, praktischer
Die neue LRZ Sync+Share-Version ist übersichtlicher geworden und ermöglicht, dass auf einen Schlag gleich mehrere Dateien und Ordner hochgeladen werden können, dies übrigens jetzt auch per Link. Außerdem hilft der virtuelle Papierkorb beim Aufräumen persönlicher Archive. Aus Sicherheitsgründen wurden die Uniform Resource Locators (URL) öffentlicher Ordner geändert. Das sollte zwar den Austausch von Dateien nicht behindern. Doch: "Sollten Partner Probleme bekommen, auf Dateien zuzugreifen, können Sync&Share-Nutzer die Einladung mit Link nochmals verschicken", empfiehlt Reiner. (vs)
Technik aufbauen und erklären lernen
Gut angekommen: Die ersten 100 Arbeitstage haben die Auszubildenden Philipp, Björn und Luca bereits hinter sich, und ihr Urteil zum ersten Arbeitgeber fällt einstimmig aus: "Super", finden sie's am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ): "Ich versteh mich gut mit den anderen Auszubildenden und meinen Kollegen", berichtet Luca, angehender IT-Systemelektroniker, und Björn, künftiger Fachinformatiker Systemintegration, ergänzt: "Ich bekomm' hier gute Aufgaben."
Erster Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
Philipp ist der erste Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, den das LRZ ausbildet: Nach dem Abitur studierte er vier Semester Informatik und Philosophie, erkannte aber, dass ihm die Theorie nicht liegt. Zum LRZ und seiner Lehre kam er über ein Praktikum im Frühjahr: "Ich will Dinge programmieren, die nützlich sind, und weil mir das Auge für Design und Oberflächen fehlt, arbeite ich lieber fürs Backend", meint er. Erste Praxis im Programmieren hat sich der angehende Fachinformatiker Anwendungsentwicklung selbst beigebracht, am LRZ programmierte er beim letzten Passwort Reset-Dienst mit, gerade arbeitet sein Team an einer Software zur Verwaltung der Webserver. "Das ist spannend, und ich lerne jeden Tag dazu", meint Philipp.
Wechsel aus Theorie und Praxis
Luca hat sein Vater ermutigt, beim LRZ zu starten. Ein Probe-Arbeitstag brachte noch mehr Gewissheit. Inzwischen hat er bereits im Rechnerwürfel geholfen, Kabel zu verlegen, Switche und Router aufzustellen: "Das macht Super-Spaß, die nächsten vier Wochen werde ich unterwegs sein, um mit Kollegen in den Unis und anderen Instituten Access Points aufzubauen, Datendosen freizuschalten und bei Problemen zu helfen." Drei Jahre lernt das Trio am LRZ Netzwerke auf- und auszubauen, Software zu entwickeln und Computer sowie Programme zu installieren und zu warten. Die Praxis wird dabei regelmäßig von mehrwöchigen Theorie-Einheiten an der Berufsschule in München sowie eigenen Lern-Modulen unterbrochen. Björn hat sich schon intensiv mit den Windows-Programmen beschäftigt, Luca mit Kabel-Typen.
Kommunikation und Erklären ist wichtig
Außerdem stehen Seminare bei der Münchner Industrie- und Handelskammer (IHK) auf dem Programm. "Wir bereiten unsere Lehrlinge auf Prüfungen vor, spielen mit ihnen Prüfungssituationen durch", erklärt Ausbilder Alessandro Podo. Damit die Youngsters auch fachfremden Nutzern Technik erklären können, werden sie Gelerntes immer wieder vor KollegInnen anderer Abteilungen und den drei Auszubildenden, die schon länger am LRZ sind, präsentieren. Außerdem werden sie auch kaufmännisches Wissen sammeln. "Wir achten innerhalb der Lehre darauf, wohin die Interessen unserer Auszubildenden zielen", ergänzt Petra Gärtner, Ausbildungs-Koordinatorin am LRZ. "So können wir gemeinsam Abschlussarbeiten oder Einsatzmöglichkeiten planen."
Die nächste Bewerbungsrunde für Auszubildende läuft gerade: Wenn Sie junge Frauen und Männer kennen, die sich gerne mit Computer und Software beschäftigen, weisen Sie gerne auf die Ausbildungsmöglichkeiten beim LRZ hin. Bayerns größtes wissenschaftliche Rechenzentrum bietet außerdem Praktika für Schüler und Schülerinnen oder Studierende und Studienabbrecher an. Mehr Infos auf der LRZ-Website. (vs)
Zahl des Monats
Das LRZ-Team ist international und divers: Menschen aus insgesamt 36 Nationen arbeiten für Bayerns führendes, wissenschaftliches Rechenzentrum. Nach Italien sind Österreich, Spanien, Tunesien und Indien stark vertreten. Für diese Statistik wurde übrigens die Herkunft von Mitarbeitenden bewertet, nicht der letzte Wohnort. (vs)
Termine, Kurse und Veranstaltungen
Deep Learning für die Computer Vision
Zusammen mit dem Deep Learning Institute (DLI) von NVIDIA bietet das Leibniz-Rechenzentrum am 20. Januar 2020 einen eintägigen Workshop für Studierende, Datenwissenschaftler und Forscher an, die anspruchsvolle Probleme mit Deep Learning lösen wollen. Teilnehmende lernen die Grundlagen des Deep Learning, wie sie künstliche neuronale Netze einsetzen und mit Daten trainieren. Dabei werden außerdem die Werkzeuge vorgestellt, um eigene Deep Learning-Lösungen für spezifische Forschungsprojekte zu entwickeln. Dozent Juan Durillo Barrionuevo hält diesen Workshop auf Englisch.
Deep Learning für mehr Datentypen
In die Grundlagen des Deep Learnings mit unterschiedlichsten Daten-Typen führt dieser eintägige Workshop am 21. Januar 2020 im Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München ein. Er wendet sich an Studenten, Mitarbeitende und Forschende aus allen akademischen Fakultäten. Sie lernen, wie ein Netzwerk mit Hilfe von Programmen wie TensorFlow oder dem so genannten MSCOCO-Datensatz trainiert werden, um zum Beispiel Unterschriften für Bilder und Videos zu erstellen. Dozent Juan Durillo Barrionuevo hält diesen Workshop auf Englisch.
Einführung in Julia für HPC und Machine Learning
Vom 27. bis 28. Januar 2020 erhalten die Teilnehmer einen Einblick in Julia, einer wissenschaftlichen Programmiersprache, die die Syntax von Python mit der Geschwindigkeit von C kombiniert. Teilnehmende dieses Kurses lernen in den zwei Tagen die Unterschiede zu gängigen Programmiersprachen wie Python und C++ kennen und erfahren, wie sie mit Julia Codes für GPU programmieren oder Workflows für maschinelles Lernen erstellen können. Die Dozenten Dr. Oliver Schulz vom Max-Planck-Institut für Physik und Ludger Pfähler von der technischen Universiät München (TUM) legen viel Wert auf Praxis-Vermittlung, so dass Teilnehmende die vorgestellten Verfahren bald selbst umsetzen können. Auf Englisch.
Mit Photoshop umgehen
Bilder digitalisieren und bearbeiten – das steht im Mittelpunkt dieses Praxiskurses von Klaus Leschhorn am 29. Januar 2020 im Leibniz-Rechenzentrum. Er ist gemacht für Mitarbeitende, Studierende und Dozenten, die oft mit digitalen Bildern umgehen. Sie lernen mit Photoshop, Bilder aufzuhellen, Farben und mehr zu korrigieren, lernen die wichtigsten Werkzeuge der Bildbearbeitung und Werkzeuge kennen, außerdem die Dateiformate, die Photoshop erzeugt, und wo diese verwendet werden. Kenntnisse im Umgang mit Windows sind Voraussetzung. Der Kurs wird auf Deutsch gehalten.
Tricks und neues Wissen fürs Supercomputing
Die 26. Internationale Europäische Konferenz für paralleles und verteiltes Rechnen wird gerade vorbereitet. Sie findet zwar erst im August statt, doch bis 7. Februar 2020 sammeln die Veranstalter jetzt die Vortragsthemen ein. Gesucht werden Paper und Themen zu praktischen Erfahrungen oder neuen Erkenntnissen zum parallelen und verteilten Computing, zum Arbeiten mit Multicore-Prozessoren, Beschleunigern, Supercomputern und mit der Cloud, außerdem Werkzeuge und andere technische Hilfen zur Entwicklung von Algorithmen und Anwendungen, natürlich auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen. Nicht zuletzt werden in Warschau auch praktische Arbeiten und Ergebnisse aus dem Supercomputing vorgestellt werden.
Programmieren mit OpenMP
OpenMP ist die Programmiersprache für parallele Computersysteme und ermöglicht im Supercomputing den Aufbau von spezifischen Applikationen für unterschiedlichste Forschungsfragen (s. Beitrag oben). Dozenten von verschiedenen Universitäten sowie von INTEL führen Teilnehmende dieses dreitägigen PRACE-Workshops vom 11. bis zum 13. Februar 2020 am Leibniz-Rechenzentrum in diese leistungsfähige Programmiersprache ein und zeigen die Tricks, mit denen sie auch Fortgeschrittenen hilft, Daten-Probleme zu lösen.
Programmieren mit Fortran
Programmieren lernen mit Fortran – drei Tage können sich Studierende diesem Thema am LRZ widmen: Vom 26. bis 28. Februar führen Dr. Reinhold Bader und Dr. Nisarg Patel in die Vor- und Nachteile der Programmiersprache ein und zeigen, wie Wissenschaftler damit eigene Anwendungen entwickeln können. Voraussetzung sind Basis-Kenntnisse im Umgang mit UNIX und Linux.
Arbeiten mit ANSYS
ANSYS ist ein Paket aus mehr als 20 Anwendungen für Ingenieure und Wissenschaftler, am Leibniz-Rechenzentrum werden insbesondere CFX und Fluent sehr oft genutzt, um Strömungseigenschaften von Flüssigkeiten oder Gasen darzustellen und zu berechnen. In einem fünftägigen Workshop vom 16. bis 20. März stehen daher diese Programme und ihr Einsatz in einem Linux-Cluster im Mittelpunkt. Dr. Barbara Neuhierl von CADFEM, einem IT-Dienstleister aus Grafing, und Thomas Frank vom LRZ erklären Studierenden, Dozenten und Interessierten, wie sie mit ANSYS arbeiten und eigene Forschungsfragen lösen können.
Semantisches Patchen mit Coccinelle
Coccinelle ist ein wertvolles Tool, um Programmierungen im C-Code zu überprüfen oder um Bugs und Fehler aufzufinden und zu beseitigen. An einem Trainingstag am 24. März 2020 lernen die Teilnehmenden, wie sie mit Coccinelle umgehen, wie sie Muster, die auf Fehler hinweisen, erkennen und wie sie aus dem Programm alle Vorteile für einen effizienten, gut performenden Code herausziehen. Die letzten freien Plätze werden in der Folge der Anmeldungen vergeben
Sicherheits-Tag 2020
Cyber-Kriminalität (Identitätsmissbrauch, Online-Betrug usw.), Phishing, Firewalls und vieles mehr: Am 26. März 2020 gibt es auf dem Forschungs-Campus Garching wieder einen Tag mit Vorträgen rund um das Thema (IT-)Sicherheit. Der Sicherheits-Tag 2020 wird vom Leibniz-Rechenzentrum gemeinsam mit den Münchner Universitäten sowie der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) organisiert und durchgeführt, die Teilnahme ist kostenlos. Die Organisatoren wollen den Teilnehmenden dabei helfen, die Sicherheit am Arbeitsplatz und im Privatleben zu verbessern und die eigene Privatsphäre zu schützen. Zum Sicherheits-Tag 2020 sind die Teilnehmenden im Münchner Wissenschaftsnetz und die Mitglieder des GDD-ERFA-Kreises Bayern eingeladen. Für die Teilnahme ist kein technisches Vorwissen erforderlich.
Datenschutz-Tag 2020
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung, das deutsche Anpassungsgesetz (BDSG) und das Bayerische Datenschutzgesetz (BayDSG) gelten seit Mai 2018. Inzwischen ziehen die Aufsichtsbehörden Kontrollen und Strafen an, für Unternehmen gibt es daher weiterhin Einiges für die Umsetzung der Richtlinien zu tun. "Hilfe für Profis von Profis" heißt das Motto beim Datenschutz-Tag am 27. März 2020 im Leibniz-Rechenzentrum, die Vorträge von Experten und Praktikern widmen sich Fragen zur Umsetzung und Rechtssprechung. Für Datenschutz-Beauftragte und Interessierte ist die Teilnahme kostenlos, sie sollten Grundkenntnisse rund um Datenschutz und Recht mitbringen. Der Datenschutz-Tag 2020 ist die 81. Sitzung des GDD-ERFA-Kreises Bayern.
Standards für Schnittstellen gesucht
Der achte internationale Workshop rund um die Schnittstellen OpenCL, SYCL, Vulkan und Spir-V, namens IWOCL, wird vom 27. bis 29. April am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München stattfinden. Computerspezialisten und Ingenieure, die sich mit diesen Programmierschnittstellen beschäftigen, sind jetzt dazu aufgerufen, Erfahrungsberichte über die Integration dieser Schnittstellen in Supercomputing-Projekten sowie Vorschläge zu deren Erweiterung oder Standardisierung einzureichen. Die Schnittstellen beschleunigen und optimieren die Integration von Applikationen auf speziellen Prozessoren, etwa GPU oder Beschleuniger. Sie werden für die Entwicklung der nächsten Generation con High Performance-Rechnern, den Exascale-Computern wichtig, die sicher nicht mehr ohne Beschleuniger auskommen werden. Das LRZ organisiert die Veranstaltung und ist an der Auswahl der Präsentationen und Paper beteiligt
Stellenangebote
Sie würden gerne bei uns arbeiten? Hier finden sie die aktuellen Stellenangebote des LRZ. Es lohnt sich übrigens, hier regelmäßig vorbeizuschauen. Zwar werden die meisten Stellenangebote auf Deutsch veröffentlicht, doch Sie finden hier viele Kollegen, die Ihre Fragen auf Englisch beantworten: Hier arbeiten Menschen aus 36 Nationen – und sie freuen sich auf Bewerberinnen und Bewerber aus anderen Ländern. Schicken Sie uns Ihre Initiativbewerbung.
- Fachinformatikerin Systemadministration (m/w/d)
- Sachbearbeiterin für den Bereich Steuern (m,w,d)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin VR & Visualisierung (m,w,d)
- IT-Systemspezialistin (m,w,d)
- Studentische Hilfskraft: Web/JavaScript/TypeScript (m,w,d)
- Studentische Hilfskraft für das Lizenzteam (m,w,d)
- Studentische Hilfskräfte für den Service Desk (m,w,d)
Mehr Lesestoff
Hier finden Sie die Links zu den aktuellen Informationen aus der Supercpomputing-Community und von unseren Kooperationspartnern:
- Publikationen des Gauss Centre for Supercomputing (GCS): GCSNews 26/2019 und Inside.
- Infobriefe der Gauß-Allianz: Dezember/Januar 2019/20 (PDF: 2 S., 577 KB)
- PRACE: Newsletter
Informationen zum LRZ-Newsletter
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Sollten Sie den Newsletter nur schlecht lesen können, schicken Sie bitte eine kurze Beschreibung des Problems an <NewsletterRedaktion_AT_lrz.de>. Dankeschön - Der LRZ-Newesletter wird in Deutsch und Englisch verschickt, Sie können ihn über unsere Webseite bestellen oder abbestellen.
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