Mitteilungen des LRZ im Mai/Juni 1996

Termine, Veranstaltungen, Allgemeines

Termine

a) Kurse und Veranstaltungen

Eine ausfuehrliche Uebersicht ueber alle Kurse und Veranstaltungen im Sommersemester 1996 finden Sie in den "Mitteilungen des LRZ im Januar/Februar 1996".

03.06.96 - 05.06.96
Informationen und Tips zum PC-Kauf
10.06.96 - 14.06.96
Einfuehrung in die PC-Benutzung
17.06.96 - 20.06.96
Einfuehrung in MS-Access (Version 2.0)
24.06.96
Kurs: Migration zum CRAY Fortran 90 Compiler
(siehe Beitrag in diesen "Mitteilungen")
24.06.96 - 28.06.96
Einfuehrung in MS-Excel
01.07.96
Nutzung von Internet-Diensten
02./09./16.07.96
Einfuehrung in SAS
(jeweils 14.30 bis 16.30 Uhr)
08.07.96
Anschluss ueber Waehlmodem und ISDN (Workshop)
15.07.96 - 19.07.96
Einfuehrung in die Kommunikationsmoeglichkeiten am
LRZ (siehe Beitrag in diesen "Mitteilungen")
22.07.96
Arbeiten mit dem WWW (World Wide Web)
24.07.96
Treffen der DECcampus-Betreuer
(weitere Einzelheiten in den
"Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996")

c) Weitere Termine

31.05.96
Abschluss der Verlagerung der Oracle-6-Datenbestaende (siehe den Beitrag "Umstellung der bisherigen Oracle6- -Datenbanken auf den neuen Oracle7-Server" in den "Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996")
30.06.96
Abschluss der Verlagerung der Oracle-Anwendungen (siehe den Beitrag "Umstellung der bisherigen Oracle6- Datenbanken auf den neuen Oracle7-Server" in den "Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996")
01.07.96
Ausserbetriebnahme der CDC4680 (weitere Einzelheiten in den "Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996"; siehe auch den Beitrag "Wegfall des Netzsystems CDCNET" in den vorliegenden "Mitteilungen")
31.07.96
Anmeldeschluss zur Teilnahme an einer Sammellizenz fuer MATLAB/SIMULINK (siehe Beitrag in diesen "Mitteilungen")

c) Schliessung des LRZ-Gebaeudes

Wegen einer Personalversammlung der Beschaeftigten des LRZ werden am

Mittwoch, den 26.06.97 bis ca. 11:00 Uhr

die Beratung, Hotline und Benutzersekretariat geschlossen und Mitarbeiter des LRZ nicht erreichbar sein. Die Zugaenglichkeit zu den Rechnern und Arbeitsraeumen wird jedoch nicht eingeschraenkt sein.

Kurs: Einführung in die Kommunikationsmoeglichkeiten am LRZ

Auch in diesem Semester veranstaltet das LRZ wieder einen Kurs, der
einen Einblick in die prinzipiellen Kommunikationsmoeglichkeiten am LRZ
und im Muenchener Hochschulnetz geben soll. Die einzelnen Vortraege
beleuchten jeweils unabhaengig voneinander ein spezielles Gebiet;
Themenschwerpunkte und Zielgruppe entnehme man der folgenden Vortrags-
zusammenstellung. Die einzelnen Vortraege sind auch fuer Einsteiger
(in diese Materie) gedacht, es werden keine speziellen
Kenntnisse vorausgesetzt.

Einfuehrung in die Datenkommunikation

Termin: 15.7.96, 15:00-17:00,
Vortragender: V. Apostolescu

Dieser Vortrag ist fuer Personen ohne Grundkenntnisse in der
Datenkommunikation gedacht. Er dient als Einstimmung in die
folgenden Vortraege.

Anhand eines einfachen Beispiels werden prinzipielle
Moeglichkeiten der Datenkommunikation fuer den Anfaenger
dargestellt. Es werden die Ziele und Implementierungs-
moeglichkeiten von Rechnernetzen sowie deren Klassifizierungen
kurz dargestellt. Der Vortrag versucht, einen Einblick in die
Systemarchitektur von Rechnernetzen zu vermitteln. Abschliessend
werden aktuelle Auspraegungen von LANs, MANs und WANs ("Local",
"Metropolitan" und "Wide Area Networks") gegenuebergestellt.

Stichpunkte:
Rechnernetze, OSI-Schichtenmodell, LAN, MAN, WAN, Ethernet, FDDI,
DQDB, ATM

Ueberblick ueber das Muenchener Hochschulnetz

Termin: 16.7.96, 15:00-17:00,
Vortragender: W. Beyer

Es soll ein Eindruck von der Ausdehnung, Topologie und Technik des
Muenchner Hochschulnetzes (MHN), das vom LRZ betrieben wird, und
den darauf verfuegbaren Netzdiensten vermittelt werden. Geplant
sind ausserdem praktische Vorfuehrungen von verschiedenen
Netzschnittstellen und Informationsdiensten (lrzinfo, News, WWW,
X.500-Directory). Dazu sollen die Moeglichkeiten von
Neuanschluessen und die Planungen zur Weiterentwicklung des Netzes
erlaeutert werden.

Des weiteren wird die Einbettung des MHN in die nationale und
internationale Netztopologie aufgezeigt. Das deutsche
Wissenschaftsnetz (WiN), das neue Breitband-WiN, das oeffentliche
Datex-P-Netz und die internationalen Verbindungsmoeglichkeiten
werden kurz vorgestellt.

Die Benutzung des Software-PADs und des DFN-X.29-Gateways wird
anhand einer kurzen interaktiven Datenbankrecherche praktisch vor-
gefuehrt. Es wird auf die Problematik der volumenabhaengigen
Verbindungsgebuehren im Datex-P hingewiesen.

Stichpunkte:
Ethernet-Verbund, FDDI, ATM, X.25, News, WWW, WiN, B-WiN, ISDN,
Netz-Investitionsprogramm (NIP), Software-Pad

Nutzung von Internet-Diensten

Termin: 17.7.96, 15:00-17:00,
Vortragender: T. Bonk

Nach Vorstellung der verschiedenen Protokolle der TCP/IP-Familie
liegt der Schwerpunkt beim praktischen Einsatz der darauf
aufsetzenden Dienste wie interaktiver Rechnerzugang (Telnet),
Dateitransfer (FTP) und World Wide Web (WWW). Es wird auf die
vielfaeltigen Dienste im weltweiten Internet eingegangen. Des
weiteren sollen die Konzepte verteilter Dateisysteme (NFS), der
Namensdomaenen (DNS, Name Server) sowie des Routing und Subnetting
erklaert werden.

Stichpunkte:
TCP/IP, Telnet, FTP, SMTP, NFS, DNS, IP-Adressschema, Bridging,
Routing, Subnetting, ARP, Brouter, Internet, Name Server, News,
WWW

Mail-Moeglichkeiten am LRZ

Termin: 18.7.96, 15:00-17:00,
Vortragender: W. Spirk

Nach Einfuehrung in die grundlegenden Electronic-Mail-Konzepte
wird die Benutzung von verschiedenen Mailsystemen praktisch
demonstriert. Die wichtigsten Mail-Protokolle werden kurz vor-
gestellt. Des weiteren soll auf die Problematik der Mail-
Adressierung in heterogener Umgebung und die Funktion von Mail-
Gateways eingegangen werden.

Stichpunkte:
Email-Grundlagen, Mail-Adressen, Gateways, X.400, SMTP,
EARN/BITNET, POP, IMAP, elm, pine, Pegasus-Mail

Zugang zum MHN und Internet ueber Waehlmodem oder ISDN

Termin: 19.7.96, 13:00-15:00,
Vortragende: H. Berndorfer

Der erste Teil beschaeftigt sich mit dem Netzzugang ueber das
oeffentliche Telefonnetz mittels Waehlmodem. Die Nutzung der LRZ-
Waehlanschluesse wird erklaert und praktisch vorgefuehrt. Dabei
wird auf die wichtigsten Hayes-ModemBefehle und haeufig
auftretende Probleme eingegangen. Die vom LRZ empfohlene Software-
konfiguration "Trumpet Winsock" unter MS-Windows und die LRZ-
spezifischen Einstellungen des PPP-Protokolls werden erlaeutert.

Im zweiten Teil werden einige Aspekte des digitalen ISDN-Netzes
behandelt, insbesondere die fuer den LRZ-Zugang noetigen
Einstellungen.

Stichpunkte:
Modems, ISDN, PPP.


                                              Wolfgang Beyer                                                   

Kurs: Migration zum CRAY Fortran 90 Compiler

Mit Einfuehrung des neuen Landesvektorrechners CRAY T90 wird der
neue Fortran 90 Compiler "CF90" den bisherigen Fortran 77 Compiler
ersetzen. In Zusammenarbeit mit der Fa. CRAY Research bieten wir
deshalb einen Kurs zur Migration auf diesen Compiler an.

Der Kurs wird in englischer Sprache gehalten werden.

Datum:              24. Juni 1996
Zeit:               09.30 Uhr bis 12.00 Uhr und
                    13.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr
Ort:                LRZ-Seminarraum S4533 (4. Obergeschoss)

Kursinhalt:         Es steht nicht so sehr das vollstaendige
                    Erlernen der Programmiersprache Fortran 90 im
                    Vordergrund des Kurses, sondern die
                    Schritte, die unternommen werden muessen, um
                    existierende Programme effizient auf den neuen
                    Compiler zu uebertragen.
Voraussetzungen:    Kenntnisse des CRAY Betriebssystems UNICOS und
                    der CRAY Programmierumgebung, gute Fortran (77)
                    Kenntnisse.
Hinweise:           Die Teilnehmerzahl fuer diesen Kurs ist
                    begrenzt, deshalb sollte aus jeder
                    Arbeitsgruppe nur eine Person an diesem Kurs
                    teilnehmen.
Anmeldung:          Ueber das LRZ-Benutzersekretariat,
                    Tel: 089-289-28784.

                                                

                                              Matthias Brehm                                                   

Landes-, Campus- und Sammellizenzen

Neue Version von Maple

Seit kurzem gibt es eine neue Version des Computer-Algebra-Systems
"Maple" (Maple V Release 4), und zwar zunaechst fuer die
Windows-Plattformen Windows 3.1, Windows 95 und Windows NT.
Institute und Lehrstuehle, die Maple im Rahmen der
LRZ-Campuslizenz erworben haben, koennen die neue Version
kostenlos erhalten, und zwar

  -   entweder  auf Disketten ueber das LRZ-Benutzersekretariat
     (zum Materialpreis der Disketten in Hoehe von 13 DM)

  -   oder  via ftp von unserem anonymen ftp-Server. In diesem
     Fall senden Sie mir bitte eine entsprechende Mail, ich werde
     Ihnen dann das weitere Vorgehen und das dazu notwendige
     Passwort am ftp-Server ebenfalls per Mail mitteilen.

Natuerlich ist die neue Maple-Version auch ueber eine
Neubestellung erhaeltlich (zum Preis von 500 DM; nur fuer
Institute und Lehrstuehle der TU Muenchen, Uni Muenchen, FH Muen-
chen und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften). In diesem
Fall fordern Sie bitte ueber das LRZ-Benutzersekretariat (Tel.
289-28784) das entsprechende Bestellformular an.

Auf die Frage, wann die neue Maple-Version auch fuer weitere
Plattformen verfuegbar sein wird, haben wir von unserem
Distributor ("Scientific Computers") folgende Auskunft erhalten:
Die OS/2-Version wird von "Waterloo Maple" derzeit ausgeliefert
und sollte daher zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Mitteilungen
erscheinen, am LRZ erhaeltlich sein (und zwar ebenfalls im Be-
nutzersekretariat und via ftp). Die Macintosh-Version wird fuer
Juni erwartet, die diversen Unix-Versionen sind fuer das 3.
Quartal angekuendigt.

Nachfolgend die offizielle Ankuendigung der neuen Maple-Version:

"Maple V Release 4 significantly increases the functionality of
the current versions of Maple V with new mathematical functions
and a completely redesigned graphical user interface that allow
users to do computation as well as technical document processing
of print-based and electronic documents.

The Windows version of the Power Edition is a full 32-bit
application and supports Windows 3.1 (under Win32s), Windows 95,
and Windows NT. [...] The OS/2 Warp version has a comprehensive
Presentation Manager.

Some of the new features include:

Interface:
  -  Multiple document interface (MDI) allowing multiple
     worksheets

  -  New on-line Help with HyperText access

  -  Comprehensive word processing functionality

  -  Outlining, styles and full font control

  -  Editable math typesetting throughout documents

  -  Selectable subexpressions in mathematical output

  -  HyperText linking and outlining of user created material

  -  Live animations and graphics within the worksheet

Math:
  -  Improved solve routine

  -  New piecewise function

  -  PDE solver giving closed form solutions

  -  Full set of debugging utilities

Plots:
  -  Arrays of plots

  -  New plottools package

  -  Support for multiple coordinate systems

For more information please [...] visit our web site:

     http://www.maplesoft.com
"
                                                    
                                                   Tel.: 289-28714
                                      email:Haarer@lrz-muenchen.de

                                           Ado Haarer                                                   

SPSS Version 7.0

Gerade im LRZ eingetroffen ist die neueste Version 7.0 des
Statistikpakets SPSS, die fuer Windows 95 und Windows NT (ab 3.51)
gezielt geschrieben wurde. Die in Tabelle 1 aufgefuehrten Elemente
dieser Version sind Teil der LRZ-Campuslizenz:

              Tabelle 1: Inhalt von SPSS 7.0
              ------------------------------

   Modul/Handbuch                         Inhalt
   --------------                         ------

   Base System                 Steuerung des Programms
                               Daten-Management
                               Basisstatistik:
                                 Haeufigkeiten
                                 Deskriptive und Explorative
                                   Statistik
                                 Kreuztabellen
                                 T-Tests einschl. Einzelstichproben-
                                   -T-Test
                                 (univariate) Varianzanalyse
                                 Korrelationen
                                 lineare Regression
                                 nichtparametrische Verfahren
                                 Erzeugung  von  tabellarischen
                                   Berichten
                                 Graphik

   Advanced Statistics         Logistische Regression
                               Multivariate und allgemeine
                                 faktorielle Varianzanalyse
                                 einschl. wiederholten Messungen
                               Loglineare Modelle
                               Nichtlineare Regression
                               Probit und Logit Modelle
                               Ueberlebens-(Survival-)Analyse
                                 (einschl. Kaplan-Meier)

   Professional Statistics     Diskriminanzanalyse
                               Faktorenanalyse
                               Cluster-Analyse
                               Reliabilitaetsanalyse

   Trends                      Zeitreihenalyse:
                                 ARIMA und saisonale ARIMA
                                 Regressionsansatz
                                 2-stufige Mindestquadrate-Modelle
                                 Spektralanalyse
                                 graphische Darstellungen

   Categories                  Conjoint Analyse
                               Optimale Skalierungsmodelle:
                                 Korrespondenzanalyse
                                 Homogenitaetsanalyse
                                 nichtlineare
                                   Hauptkomponentenanalyse
                                 nichtlineare kanonische
                                   Korrelationsanalyse

   Tables                      Tabellarische Zusammenfassung von
                                 Datenmengen

   LISREL                      "Linear  Structural Relationships"
                                 nach Joereskog



Wie ueblich werden wir diese neue Version installieren, testen und
dokumentieren, sowie die aus 15 Disketten bestehenden
Diskettensaetze vervielfaeltigen und das Paket dann freigeben:
SPSS 7.0 wird voraussichtlich ab ca. Mitte Juni Lizenzteilnehmern
zur Verfuegung stehen. Der Teilnehmerkreis bleibt wie immer
eingeschraenkt: Alle Versionen von SPSS am LRZ duerfen
ausschliesslich fuer Zwecke der Forschung und Lehre an
Einrichtungen der Aufgabengruppen 1 bzw. 2 der Benutzungsordnung
des LRZ, die ihren Sitz in Muenchen haben, sowie LRZ-Benutzern aus
den Fachhochschulen Weihenstephan und Rosenheim benutzt werden.
Zur Benutzungsordnung des LRZ siehe

node49.html

                                            Michael Wiseman                                                   

Neues zu "eXceed"

"eXceed" ist eine X-Window-Server Implementierung fuer PCs und
macht es dadurch moeglich, einen PC als X-Terminal zu nutzen.

Neue Bezugsquelle fuer "eXceed"

Das LRZ hatte bis Ende letzten Jahres eine Campusvereinbarung mit
der Firma "Control Data", ueber die "eXceed" unter dem Namen
"Vista-eXceed" erhaeltlich war. Nachdem "Control Data" uns
darueber informiert hatte, dass es die bisherigen Preise nicht
mehr wuerde halten koennen, haben wir uns nach einer neuen
Bezugsquelle umgesehen und sind bei der "ASKnet GmbH" fuendig
geworden. Dort ist "eXceed" sogar zu guenstigeren Konditionen
als bisher erhaeltlich. Naehere Informationen zum Bezug ueber die
"ASKnet GmbH" finden Sie unter


exceed_ge.html

Upgrade fuer "Vista-eXceed"

Mitte April sind die Upgrades auf die aktuellen Versionen von
"Vista-eXceed" am LRZ eingetroffen ("eXceed 5" fuer Windows
3.1, Windows 95 und Windows NT). Institute und Lehrstuehle, die
"Vista-eXceed" im Rahmen der bisherigen LRZ-Campusvereinbarung
erworben haben und deren Lizenzen noch unter Wartung stehen,
koennen das Upgrade auf die neue Version kostenlos erhalten, und
zwar

  -   entweder  auf Disketten ueber das LRZ-Benutzersekretariat
     (zum Materialpreis der Disketten;  dieser betraegt fuer die
     Windows-3.1-Version 20 DM, fuer die Windows-95-Version 12 DM
     und fuer die Windows-NT-Version 14 DM)

  -   oder  via ftp von unserem anonymen ftp-Server. In diesem
     Fall senden Sie mir bitte eine entsprechende Mail, ich werde
     Ihnen dann das weitere Vorgehen und das dazu notwendige
     Passwort am ftp-Server ebenfalls per Mail mitteilen.

Dabei ist es uebrigens moeglich, einen "Cross-Upgrade"
vorzunehmen, also z.B. von "eXceed 4 for Windows 3.1" auf
"eXceed 5 for Windows 95" umzusteigen.

Institute und Lehrstuehle, die neue Lizenzen ueber die "ASKnet
GmbH" bestellen, erhalten natuerlich ebenfalls die derzeit
aktuelle Version "eXceed 5".


                                 
                                              Ado Haarer                                                   

Sammellizenz für MATLAB/SIMULINK?

Das Leibniz Rechenzentrum erwaegt, eine Sammellizenz fuer
MATLAB/SIMULINK zu koordinieren. MATLAB (MATrix LABoratory) ist
eine Software fuer mathematisch-technische Anwendungen
(Matrixberechnungen, numerische Analysen, Signalverarbeitung,
Datenauswertung usw.) verbunden mit einer leistungsfaehigen
Graphik (2D und 3D Farbgraphiken, Hoehenlinien, Animation usw.).
Durch sogenannte Toolboxen, die umfassende Bibliotheken von MATLAB
Funktionen darstellen, werden zusaetzlich weitere Anwendungs-
bereiche wie Bildverarbeitung, symbolische Mathematik, Fuzzy
Logic, Splines etc. abgedeckt.

SIMULINK ist eine speziell entwickelte interaktive
Programmumgebung zur Modellierung und Simulation von dynamischen
Systemen. In Bibliotheken werden dem Benutzer eine Vielzahl vor-
definierter Komponenten zur Erzeugung von Blockdiagrammen zur Ver-
fuegung gestellt. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus koennen so
in einfacher Weise Blockdiagrammodelle erstellt werden. Vom
Benutzer definierte Funktionen (auch in C oder FORTRAN
implementiert) koennen ebenfalls eingebunden werden. In Verbindung
mit MATLAB ist jederzeit waehrend der Simulation eine
Visualisierung der Ergebnisse moeglich.

Die Entscheidung, eine Campus-Lizenz fuer MATLAB zu erwerben,
haengt auch davon ab, wieviele potentielle Benutzer sich fuer
MATLAB finden. Deshalb bitte ich interessierte Benutzer, sich bis
spaetestens  31.07.96  bei mir zu melden.

                                 
                                            Thomas Stoertkuhl                                                   

Versuchsplanung mit "nQuery": Sammellizenz?


In den "Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996" erschien ein
Aufruf zur Teilnahme an einer Sammellizenz fuer das Produkt
"nQuery", das professionelle Unterstuetzung bei der Versuchs-
planung anbietet, vor allem in Form von der Bestimmung einer
angemessenen Stichprobengroesse. Benutzer, die die Gelegenheit
genutzt haben, dieses Programm im PC-Labor des LRZ zu testen,
waren von der Leistung, Bedienungsoberflaeche und Nuetzlichkeit
von "nQuery" ueberzeugt. Fuer das Zustandekommen einer Sammel-
lizenz brauchen wir aber weitere Lizenzteilnehmer.

An dieser Stelle wird daher ein aktuelles Beispiel aus einer am
LRZ gerechneten Studie beschrieben, um die etwas trockene
Beschreibung der letzten "Mitteilungen" zu ergaenzen.

Zwei Variablen (FIRST und SECOND) wurden von zwei Gruppen von
Probanden (GRUPPE1 und GRUPPE2) erhoben. Fuer beide Gruppen
getrennt wurde anhand des gepaarten T-Tests untersucht, ob der
mittlere Unterschied (FIRST - SECOND) statistisch signifikant
(einseitiges alpha =.05) war.

SPSS lieferte unter anderem folgende Ergebnisse:

        Tabelle 2: T-Test: Ergebnisse des SPSS-Laufs
        --------------------------------------------

    GRUPPE 1
    ~~~~~~~~
                 Number of
 Variable          pairs     Mean       SD    SE of Mean
 -------------------------------------------------------
 FIRST                      .5000    1.154          .385
                     9
 SECOND                     .5000    1.154          .385
 -------------------------------------------------------

          Paired Differences       |
    Mean          SD    SE of Mean |      t-value     df    2-tail Sig
-----------------------------------|----------------------------------
  1.0000       2.308          .769 |         1.30     8           .230

    GRUPPE 2
    ~~~~~~~~
                 Number of
 Variable          pairs     Mean       SD     SE of Mean
 --------------------------------------------------------
 FIRST                     -.3844     .581           .080
                    53
 SECOND                     .3844     .581           .080
 --------------------------------------------------------

          Paired Differences       |
    Mean          SD    SE of Mean |      t-value     df    2-tail Sig
 ----------------------------------|----------------------------------
  -.7689       1.162          .160 |        -4.82     52          .000



Die mangelnde Signifikanz bei Gruppe 1 ist wohl hauptsaechlich
darauf zurueckzufuehren, dass die Anzahl Probanden dieser Gruppe
sehr klein (nur 9) war: Gruppe 2, mit 53 Probanden, erreicht
dagegen trotz ihrer kleineren Differenz problemlos das gewuenschte
Signifkanzniveau.

Einige Minuten mit "nQuery" und den T-Test-Ergebnissen der
Gruppe 1 brachte unter anderem folgenden fuer jede
(englischsprachige) Zeitschrift sofort akzeptablen Text:

"A sample size of 48 will have 907236cower to detect a difference
in means of 1.000 (e.g. a First condition mean of 0.500 and a
Second condition mean of -0.500), assuming a standard deviation of
differences of 2.308, using a paired t-test with a 0.050 one-sided
significance level."

Diese "nQuery"-Ergebnisse koennte man dazu benutzen, eine weitere
Untersuchung zu planen, mit dem Ziel, Signifikanz auch bei Gruppe 1
nachzuweisen. Man koennte sie aber auch -- wie in der aktuellen
Studie -- als Begruendung dafuer nehmen, die Differenz bei Gruppe 1
ernster zu nehmen, als sie lapidar als "nicht signifikant"
abzutun.

Das Programm ist nach wie vor im PC-Labor installiert: Ich bitte
Interessenten, mit mir wegen Terminvereinbarung Kontakt
aufzunehmen. Wer Interesse an einer Sammellizenz fuer "nQuery"
hat, wird gebeten, sich "schriftlich" (auch per email) mit
Angabe der moeglichen Anzahl abzunehmender Lizenzen bei mir zu
melden. Kosten koennen natuerlich erst nach Feststellung der
Anzahl Teilnehmer festgelegt werden.

                                   
                                           Michael Wiseman                                                   

Neuronale Netze mit "Neural Connection": Sammellizenz?

"Neural Connection" erlaubt die Untersuchung von Daten nach den
Prinzipien der neuronalen Netze. Von Interesse ist das Programm
fuer alle, die sich fuer diesen neuen Ansatz interessieren --
nicht nur fuer Statistikanwender. Das Programm wird von der Firma
SPSS vertrieben und besitzt eine Schnittstelle zu SPSS.

Der Ansatz der neuronalen Netze versucht, das Funktionieren
biologischer Systeme, etwa des menschlichen Hirns,
programmtechnisch zu simulieren: Neuronen werden durch Prozesse
ersetzt und das Netz der Neuronen durch Verbindungen zwischen
diesen Prozessen realisiert. Vor allem die Lernfaehigkeit
neuronaler Netze bietet neue Moeglichkeiten der Datenvarbeitung:
Systeme, die die Verhaeltnisse zwischen Daten und Ergebnissen
lernen, meiden viele der Probleme der konventionellen
Datenverarbeitung: Neue Daten werden auf der Basis von Erfahrung
verarbeitet.

"Neural Connection" ist einfach in der Bedienung und
verstaendlich dokumentiert. Das Programm ist im PC-Labor des
Leibniz-Rechenzentrums installiert. Wer die Gelegenheit nutzen
moechte, sich in die Denkweise dieses neuen Ansatzes einzu-
arbeiten, melde sich bitte wegen Terminvereinbarung bei mir. Wenn
genuegend Interesse besteht, wird das LRZ versuchen, eine Sammel-
lizenz zu organiseren.


                                              Michael Wiseman                                                   

DFV-Netz, Kommunikation

Wegfall des Netzsystems CDCNET


Mit der Ausserbetriebnahme der CDC 4680 wird auch das Netzsystem
CDCNET nicht mehr verfuegbar sein. Damit koennen die wenigen
Geraete, die bisher noch mittels CDCNET an den TDIs oder PADs
angeschlossen waren, nicht mehr betrieben werden. Ersatzloesungen
muessen gefunden werden.

In den "Mitteilungen des LRZ im Maerz/April 1996" wurde die
Ausserbetriebnahme des Rechners CDC 4680 zum 1. Juli 1996
angekuendigt. Neben den Auswirkungen auf Benutzer, die den Rechner
direkt nutzen, ergeben sich auch indirekte Auswirkungen, da damit
auch das Netzsystem CDCNET nicht mehr zur Verfuegung steht. Mit
CDCNET werden die sogenannten TDIs (Terminal-Device-Interfaces)
betrieben. An die TDIs sind entweder asynchron direkt Daten-
endgeraete (Schnelldrucker, Plotter, Bildschirmgeraete, PCs) oder
synchron PADs und an diese wieder asynchron Datenendgeraete
angeschlossen. Die Anschlussgeschwindigkeit ist in der Regel 9.6
Kbit/s. Die Funktionalitaet beschraenkt sich auf Zeichen- bzw.
cursor-orientiertes Arbeiten. Mit der Realisation des
Netzinvestitionsprogrammes (NIP) sind nun flaechendeckend in fast
allen Standorten Lokale Netze (LAN) entstanden. An diese werden
die Datenendgeraete direkt mit 10 Mbit/s angeschlossen, die
Funktionalitaet ist nun fensterorientiert und graphisch. Die
ueberwiegende Anzahl der Datenendgeraete ist inzwischen am LAN
angeschlossen. Nur eine geringe Zahl von Datenendgeraeten kann
nicht direkt an das LAN angeschlossen werden oder ein Anschluss
ist oekonomisch nicht sinnvoll. Dies sind:

-    die Schnelldrucker und Plotter, die in oeffentlichen
     Knotenzentralen des LRZ stehen,

-    Sichtgeraete, wie Julias oder Tek4014, die nicht auf PC-Basis
     aufbauen,

-    PCs der 8086 und 80286-Klasse.

Mit allen Nutzern von Geraeten, die von der Ausserbetriebnahme von
CDCNET betroffen sind, wurde versucht Kontakt aufzunehmen und
Ersatzloesungen zu finden. Folgendes Bild zeichnet sich zur Zeit
ab:

Schnelldrucker und Plotter in den Knotenzentralen:

Die Druck- und Plottausgabe in den Knotenzentralen

-    BZ (TU-Nordgelaende)

-    CZ (LRZ-Gebaeude)

-    DZ (LMU-Theresienstr. 39-43)

bleibt erhalten. Die Geraete werden ueber Linux-PCs betrieben, die
am LAN angeschlossen sind.

Die Drucker bzw. Plotter in den uebrigen Knotenzentralen sind bzw.
werden in naechster Zeit aufgrund der geringen Inanspruchnahme
abgebaut oder werden Instituten direkt uebereignet und damit nicht
mehr oeffentlich zugaenglich sein.

Dialoggeraete:

Alle Dialoggeraete, die bisher an TDIs angeschlossen waren (zu
erkennen an dem Kommando "crec xxx" fuer den Verbindungsaufbau),
koennen ab 1. Juli 1996 nicht mehr so betrieben werden.
Ersatzloesungen fuer PCs (Anschluss ans LAN) wurden mit
betroffenen Benutzern besprochen. Fuer "dumme" Sichtgeraete wird
es, bis auf einen Standort in der LMU-Theresienstr. 39, keine
Moeglichkeit zum Anschluss mehr geben. Hier muss durch LAN-faehige
Sichtgeraete (z.B. X-Terminale, PCs) Ersatz geschaffen werden.

An Standorten, bei denen die Datenendgeraete ueber PADs
angeschlossen sind, ist teilweise die LAN-Installation in den
Gebaeuden noch nicht abgeschlossen. Fuer diese Standorte werden
die PADs nicht mehr ueber CDCNET betrieben, sondern ueber den
Netzzugangs-Rechner DFVGATE. Hier aendert sich die
Benutzerschnittstelle. Anstatt "crec xxx" muss nun zunaechst
ein Login beim Netzzugangsrechner durchgefuehrt werden. Erst dann
kann man ueber das Netz zu anderen Rechnern gelangen. Folgende
Prozedur wird daher notwendig werden:

Nach Einschalten des Geraetes meldet sich automatisch der
Netzugangsrechner mit
login: < Benutzerkennzeichen >
     Nach Eingabe des Benutzerkennzeichens erfolgt
Password: < Passwort >
     Nach Eingabe des korrekten Passworts werden einige
     Begruessungszeilen und dann ein Menue ausgegeben.
Waehle Menuepunkt: 2
     Hierdurch wird telnet ausgewaehlt, es erscheint
Gib IP-Adresse/Rechnername: xxx
     Jetzt kann der gewuenschte Zielrechner, z.B. xxx, angegeben
     werden.

Hinweis:
     Ein login fuer den Netzzugangsrechner DFVGATE ist mit der
     Berechtigung zur Nutzung der LRZ-Waehlzugaenge (via
     Telefonnetz) gekoppelt. Diese Berechtigung ist gegebenfalls
     ueber den Master-User zu erhalten. Das Benutzerkennzeichen
     mag zwar das gleiche sein, wie das fuer andere Rechner des
     LRZ, bei einer Passwortaenderung wird jedoch kein Abgleich
     zwischen Passwort fuer Modemzugang und Passwort fuer Rechner-
     zugang durchgefuehrt.

An folgenden Standorten werden die PADs hoechstens bis Jahresende
1996 (bei geaenderter Benutzerschnittstelle) weiter betrieben:

  -  KZ (Klinikum rechts der Isar), bis CIP-Pool am LAN,

  -  IZ (Klinikum Grosshadern), bis Gebaeude der Balneologie am
     LAN.

Mit der Ausserbetriebnahme der TDIs und PADs geht eine Aera von
Netztechnologien zu Ende, die zur damaligen Zeit zwar
revolutionierend waren, aber dem heutigen Standard nicht mehr
angepasst sind.

(Mit Hilfe der PADs und dem verwendeten X.25-Protokoll konnten zum
erstenmal standardisierte Netzkomponenten eingesetzt werden, die
auf einer Leitung viele Verbindungen gleichzeitig uebertragen
konnten. Die TDIs waren Vermittlungskomponenten zwischen dem LAN
und den Datenendgeraeten, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht
an das LAN direkt angeschlossen werden konnten. Mit der direkten
LAN-Anschlussmoeglichkeit der Datenendgeraete koennen nun die TDIs
entfallen.)
                               
                                         Alfred Laepple                                                   

WWW und die neuen Proxy/Caching-Dimensionen

Das World Wide Web ist immer noch fleissig dabei, seinen Anteil an
Netzlast bestaendig zu steigern. Das fuehrt immer wieder zu
Engpaessen und langen Wartezeiten beim Navigieren im Web.

Hier koennen Proxy/Cache-Server einen erheblichen Beitrag zur
Reduzierung der Netzlast liefern. Daher wird allen Web-Nutzern
empfohlen, einen der Muenchner Proxy/Cache-Server zu verwenden --
mehr darueber unter:

lrz-proxy.html

Seit Anfang Mai wird am LRZ ein neuer Typ von Proxy/Cache-Servern
betrieben. Der bisherige Server von Netscape wurde gegen ein
Produkt namens "Squid" (urspruenglich: "Harvest Cache-Daemon")
ausgetauscht. Dieser Server kann Dokumente, die er selbst nicht in
seinem Cache hat, nicht nur von den Originalservern holen, sondern
auch sog. "neighbors" fragen. Diese "neighbors" koennen
innerhalb von Muenchen oder auch in Nachbarstaedten ("Nachbar" im
Sinne der Netztechnik!) liegen. Weiterhin ist es moeglich, auch
sog. "parents" zu konfigurieren, die beispielsweise nur fuer
bestimmte Domain-Namen gefragt werden koennen.

Ein bundesweiter Verbund von solchen Cache-Servern ist im Aufbau,
an dem sich auch das LRZ beteiligt. Wir hoffen, dass dies
weiterhin zu einer deutlichen Verringerung der Netzlast fuehrt und
damit zu kuerzeren Ladezeiten.

Von all diesen Dingen merkt der "Web-Reisende" nichts -- es sei
denn, dass es schneller geht! Bei den Browsern bleibt es bei der
alten Proxy-Einstellung (fuer den LRZ-Proxy:
 Name: "proxy.lrz-muenchen.de"
 Port: "8080").

Institute, die selbst gerne einen solchen Server betreiben
moechten, koennen sich per Email an mich wenden.

          

                                              Ulrike Kirchgesser                                                   

Email-Verteilerlisten

Haeufig kommt es vor, dass immer wieder elektronische Post an eine
ganze Gruppe von Adressaten gesandt werden muss, so zum Beispiel
an eine Mannschaft, die einen bestimmten Dienst betreut oder aber
an alle Teilnehmer einer Diskussionsrunde. Man moechte dann nicht
jedesmal jeden Adressaten einzeln auffuehren muessen; manchmal
kann man es auch gar nicht, weil man vielleicht gar nicht weiss,
ob neue Interessenten dazugekommen sind. Hier bieten sich mehrere
Wege an:

  -  Wird die Liste nur von wenigen Absendern gebraucht, so ist es
     am einfachsten, diese benutzen die Listenfunktion eines Mail-
     programms wie "pine" oder "Pegasus". Fuer den Email-Versand
     sieht die Post genauso aus wie bisher: sie hat mehrere Adres-
     saten; der Absender musste aber nur einen Namen angeben. Be-
     nutzen die Absender alle denselben Rechner, so laesst sich
     auch eine gemeinsam benutzte Adressenliste einrichten.

  -  Enthaelt die Liste nur wenige Adressaten und aendert sich
     selten, so kann man auf einem Rechner einen Mail-Alias ein-
     tragen; man braucht dazu aber die root-Berechtigung. Der
     Versand geschieht dann so, dass zunaechst ein einziger Brief
     an diese Alias-Adresse gesandt wird, der sich dann in mehrere
     Briefe aufspaltet. Prinzipiell koennte man dasselbe ohne
     root-Berechtigung mit Hilfe des forward-Mechanismus
     erreichen, wenn man zu diesem Zweck eine Benutzerkennung
     opfert. Vor solchen Basteleien wird aber gewarnt, weil die
     Folgen nur schwer abschaetzbar sind, die sich ergeben, wenn
     Briefe als unzustellbar an den Verteiler zurueckgesandt
     werden.

  -  In allen uebrigen Faellen, also bei vielen Absendern, vielen
     Adressaten oder sich haeufig aendernder Liste, sollte man ein
     Listenverwaltungsprogramm wie "Majordomo" oder "Listserv"
     einsetzen. Die Autoren dieser Programme haben nicht nur an
     die haeufigsten Konfigurationsprobleme gedacht, sondern oft
     auch zusaetzliche Funktionen wie Zugangsbeschraenkungen oder
     Archivierung eingebaut.

  -  Wenn eine Email-Liste viele Abonnenten hat, d.h. mindestens
     etwa 500, und rege von vielen Absendern benutzt wird, kann
     man auch daran denken, sie in eine News-Gruppe umzuwandeln.

Am LRZ ist jetzt das Programm Majordomo installiert, das von allen
Nutzern des LRZ dazu verwendet werden kann, Email-Verteilerlisten
einzurichten.  Bevor man sich dazu entschliesst, sollte man schon
geprueft haben, ob es eine der simpleren Varianten, besonders die
erste, nicht auch tut, ob die Liste eine echte Chance hat,
wirklich benutzt zu werden und ob sie auch eine Weile leben wird.
Ist das der Fall, so gibt es auf dem WWW-Server des LRZ ein
Formular, mit dem man die Liste anmeldet. Zur Einrichtung und
Loeschung der Liste wird das LRZ gebraucht, das Eintragen und
Austragen von Listenmitgliedern und die Festlegung der Regeln fuer
die Listenbenutzung geschieht dagegen selbstaendig durch den
Benutzer, der die Liste beantragt hat. Dieser muss dazu keine
Benutzerkennung an den Rechnern des LRZ haben; alle Interaktion
mit dem Programm Majordomo geschieht ueber Email.

Die Beschreibung der Benutzung von Majordomo und das erwaehnte
Formular sind ueber WWW unter der URL

MAJORDOMO

zu finden; dorthin gelangt man auch ueber die FAQ-Liste des LRZ
auf demselben Server.

                                              Helmut Richter                                                   

Workstations

Nachtrag zur Dokumentation von ADSM


ADSM ist das neue Archiv- und Backupsystem des LRZ. Es dient der
Datensicherung ebenso wie der Archivierung grosser Datenmengen auf
die Massenspeicher des LRZ. Dabei werden praktisch alle gaengigen
Rechnerplattformen unterstuetzt. Bisher war die einzige am LRZ
allgemein verfuegbare Dokumentation der Umdruck, der mittels WWW
unter folgender URL abrufbar ist:

adsm_ge.html

Inzwischen koennen auch alle ADSM-Manuale des Herstellers auf den
LRZ-Workstations (Solaris, HP-UX, AIX) online unter X11 eingesehen
werden. Dazu wird der Textbrowser DynaText benutzt, der entweder
explizit durch das Kommando "dtext" oder als Untermenu "View Books"
des Hilfemenus im GUI-Client von ADSM (Kommando "dsm") aufgerufen
wird. In einem Fenster werden dann alle ADSM-Manuale angeboten,
wobei in der Regel fuer den Anwender nur die Buecher der Kategorie
"ADSM Client Books" interessant sind, etwa das Manual "Using the
UNIX Backup-Archive Client".

In besonderen Faellen kann der Browser auch lokal an der
Institutsworkstation / am PC installiert werden.

Seit der Freigabe von ADSM vor einigen Wochen sind mehr als
hundert externe ADSM-Clients am Server registriert worden. Die
haeufigsten Fragen, die in diesem Zusammenhang auftauchten, werden
im folgenden zusammengestellt, so dass sie hier provisorisch schon
verfuegbar sind, bevor sie in den Umdruck eingearbeitet sind.

Wie kann ich mir alle archivierten Dateien anzeigen lassen?

Mit dem Subkommando "query archive"; z.B. liefert

    dsmc q "arch /home/joeuser/*" -subdir=on

alle unter "/home/joeuser" (einschliesslich seiner
Unterverzeichnisse) archivierten Dateien.

ACHTUNG: Das Kommando zeigt nur Daten innerhalb des angegeben
Filesystems an! Hat der Benutzer joeuser auch noch Dateien unter
"/tmp" archiviert, muss er zusaetzlich durch

    dsmc q "arch /tmp/*" -subdir=on

auch dort suchen. Alle Dateisysteme, von denen aus man jemals
etwas archiviert hat, findet man mit

    dsmc q filespace

Wie gross sollten die Dateien sein, die ich nach ADSM stecke?

Prinzipiell erlaubt ADSM beliebige Dateigroessen bis 2 GByte. In
der Praxis ist eine gewisse Mindestgroesse zumindest fuer die
Archivierung (beim Backup hat man auf die Dateigroessen kaum Ein-
fluss) empfehlenswert. Idealerweise sollten die Dateien hier
groesser als einige hundert Kilobyte sein. Die Archivierung von
wenigen 100 Dateien, die kleiner als 100 KB sind, ist auch kein
Problem. Nur bei groesseren Mengen kleiner Dateien sollte man
diese vorher in ein tar-File packen.

Was tun bei "ANS4219E NODENAME cannot be the same as HostName"?

Diese Meldung erscheint, wenn man in der Datei "dsm.opt" einen
Eintrag der Art "nodename xyz" hat, wobei "xyz" der Rechnername
ist. Wenn der Nodename gleich dem Rechnernamen ist, ist ein sol-
cher Eintrag in "dsm.opt" nicht nur nicht notwendig, er fuehrt
auch zu der obigen Fehlermeldung und muss daher entfernt werden.

Muss meine IP-Adresse am LRZ registriert werden?

Da ein Verbindungsaufbau zum ADSM-Server immer vom Client ausgeht,
muss der Server, sprich das LRZ, fuer die Registrierung auch keine
IP-Adresse wissen.

Wozu braucht man die Kommandos "dsmadm" und "dsmadmc"?

Als normaler Anwender gar nicht. Mit ihrer Hilfe wird der Server
administriert. Wer wenig Platz auf seinem Rechner hat, kann diese
Kommandos auch loeschen.

Welche Plattformen werden unterstuetzt?

Eine Liste der unterstuetzten Plattformen erhaelt man unter der URL

adclient.htm

Wieso sehe ich meine Files von einem anderen Node aus nicht?
 
Normalerweise kann man in einer Sitzung nur auf solche Daten
zugreifen, die unter diesem Node abgespeichert wurden. Man kann
allerdings fuer bestimmte Daten ein Zugriffsrecht fuer andere
Nodes eintragen, z.B. wird am Node "hinz" durch

    dsmc set access archive myfile kunz

dem Node "kunz" das Zugriffsrecht auf das unter "hinz"
archivierte File "myfile" eingeraeumt. Beim Zugriff vom Node
"kunz" aus muss man zusaetzlich die Option "-fromnode"
spezifizieren:

    dsmc query archive myfile -fromnode=hinz

                                            Werner Baur                                                   

SPSS am HP-Cluster des LR


Ab sofort ist die neue Version des Statistikprogrammsystems SPSS
auf allen Rechnern des HP-Clusters verfuegbar. Diese Version
laeuft unter X-Window mit MOTIF-Oberflaeche und aehnelt der
SPSS-Version 6.1.3 fuer MS-Windows.

Auf den HP-Rechnern sind folgende SPSS-Module vorhanden:

  -  Base System

  -  Professional Statistics

  -  Advanced Statistics

  -  Tables

Aufgerufen wird SPSS von jedem HP-Rechner mit:

    /client/bin/spss.setup

Mit Fragen und Problemen zu dieser Installation wenden Sie sich
bitte an mich. Bei Fragen zur Statistik wenden Sie sich bitte an
Dr. Michael Wiseman (Tel. 289-28742,
email: Wiseman@lrz-muenchen.de).

                                   

                                             Vasilios Kokkas                                                   

Hochleistungsrechner

Installation Landeshochleistungsrechner Cray T90 im Juni 1996


Der folgende Beitrag wendet sich an die Benutzer des bisherigen
Bayerischen Landesvektorrechners Cray YMP8 und kuendigt die
unmittelbar bevorstehende Installation des Nachfolgemodells Cray
T90 an.

Bereits im ersten Rundschreiben dieses Jahres ("Mitteilungen des
LRZ im Januar/Februar 1996") wurde ausfuehrlich auf Eigenschaften
und Programmierung des neuen Rechners Cray T90 eingegangen. Seine
Installation Mitte Juni 1996 ist der Anlass, auf Termine und be-
triebliche Verfahrensweisen beim Uebergang von der YMP8 auf die
T90 hinzuweisen:

  -  Beginn des Benutzerbetriebs an der T90: voraussichtlich
     letzte Juni-Woche 1996.

  -  Betriebsende der YMP8: voraussichtlich Ende August 1996.

  -  Transfer der Benutzerdaten von YMP8 zur T90: erfolgt durch
     das LRZ zu einem noch festzulegenden Stichtag voraussichtlich
     in der letzten Juni-Woche 1996.

Damit dieser Transfer keinen Ballast befoerdert, bitten wir unsere
Benutzer dringend, vorher auf der YMP8 "aufzuraeumen".
Beispielsweise koennen Binaerobjekte wegen der Notwendigkeit der
Neuuebersetzung auf der T90 vor diesem Uebertragungs-Stichtag auf
der YMP8 geloescht werden.

  -  Permanent-File-Systeme: auf der T90 zwar jeweils ca. 1,8-fach
     groesser als an der YMP8, die Quota pro Benutzer/Account
     werden aber nicht automatisch vergroessert.

  -  Rechenzeitkontingente: noch festzulegen.

  -  Jobklassenschema auf T90: maximale Speichergrenze pro Job
     steigt um ca. 50, sonst aehnlich den Verhaeltnissen auf der
     YMP8.

Aktualisierte Informationen zu allen Aspekten des Uebergangs auf
die T90 finden sich im WWW unter

T90

Neue Termine werden wie gewohnt ueber Kurzmitteilungen
bekanntgegeben.

                                              Helmut Breinlinger                                                   

Arbeitsplatzrechner

TCP/IP-Software für PCs

Wer mit seinem PC ins Internet will, benoetigt als Grundlage
dazu eine TCP/IP-Software. Der folgende Beitrag gibt einen
Ueberblick ueber die am LRZ erhaeltlichen Produkte. Ausserdem wird
die haeufig gestellte Frage beantwortet, welche Software fuer
welchen Anwender am besten geeignet ist.

Um Internet-Applikationen wie z.B. den WWW-Browser Netscape
benutzen zu koennen, muss auf dem PC eine TCP/IP-Software
installiert sein, die die sogenannte Winsock-Schnittstelle zur
Verfuegung stellt. Dabei handelt es sich um eine Pro-
grammierschnittstelle, des es ermoeglicht, Anwendungen zu
entwickeln, die unabhaengig von der verwendeten TCP/IP-Software
sind. Im folgenden werden alle am LRZ erhaeltlichen Produkte vor-
gestellt, die diese Schnittstelle zur Verfuegung stellen.
Ausserdem sind alle Produkte sowohl fuer den Einsatz im LAN
(lokalen Netz) als auch ueber eine Modemverbindung (PPP) geeignet.

Microsoft TCP/IP

Bei Windows 95 und Windows NT ist auf der CD-ROM bereits eine
TCP/IP-Software von Microsoft enthalten. Die Anzahl der TCP/IP-
Anwendungen, die darin enthalten ist, ist allerdings gering: Neben
einem FTP- und Telnet-Programm befinden sich nur noch einige
Diagnose-Tools, wie z.B. Ping und Traceroute, auf der CD-ROM.
Dabei verfuegt nur das Telnet-Programm ueber eine grafische Ober-
flaeche, alle anderen Programme muessen in einem DOS-Fenster
ausgefuehrt werden.

Trumpet Winsock

Trumpet Winsock ist ein Shareware-Produkt fuer Windows 3.x und
Windows for Workgroups, das von dem Australier Peter R. Tattam
entwickelt wurde. Neben der eigentlichen TCP/IP-Software enthaelt
Trumpet Winsock auch eine ganze Reihe von Windows-Applikationen.
Ausser Telnet, FTP, Ping und Traceroute werden auch Archie, IRC
und Chat mitgeliefert. Der beim LRZ-Benutzersekretariat zum
(Disketten-)Preis von DM 4,- erhaeltliche Diskettensatz enthaelt
darueberhinaus auch den FTP-Client WS_FTP, das Mailprogramm
Pegasus Mail und den WWW-Browser Netscape.

Fuer Trumpet Winsock hat das LRZ schon seit laengerem einen
Campusvertrag abgeschlossen, der aber bisher nur die Benutzung
ueber eine Modemverbindung (PPP) erlaubte. Dieser Campusvertrag
wurde erweitert und gestattet ab sofort auch die Verwendung im
LAN.

PC/TCP

Von diesem kommerziellen Produkt der Firma FTP Software existieren
mittlerweile 3 Varianten: PC/TCP (DOS), OnNet (Windows 3.x) und
OnNet32 (Windows 95, Windows NT). Allen 3 Varianten ist gemeinsam,
dass neben der eigentlichen TCP/IP-Software eine grosse Anzahl von
TCP/IP-Anwendungen in dem jeweiligen Produkt enthalten sind. Im
Unterschied zu Microsoft's TCP/IP und Trumpet Winsock ist dabei
auch ein NFS-Client vorhanden, der den direkten Zugriff auf Unix-
Dateien erlaubt. OnNet und OnNet32 enthalten ausserdem bereits ein
Email-Programm, einen Newsreader und einen WWW-Browser. Die Kosten
fuer diese Software betragen pro Lizenz DM 135,- fuer PC/TCP bzw.
DM 225,- fuer OnNet/OnNet32.

Welche Software fuer wen?

Welche Software man verwenden sollte, haengt zunaechst einmal vom
Betriebssystem ab. Fuer den reinen DOS-Anwender gibt es keine
Alternativen. Er muss zum kommerziellen Produkt PC/TCP greifen.

Der Windows-Anwender dagegen hat die Qual der Wahl. Soll er die
kostenlose Microsoft-Software bzw. Trumpet Winsock einsetzen, oder
muss er zu OnNet bzw. OnNet32 greifen? Diese Frage laesst sich
relativ einfach beantworten: Wer "nur" die gaengigen
Internetanwendungen Telnet, FTP, Email, News und WWW nutzt, fuer
den ist Trumpet Winsock bzw. Microsoft-TCP/IP vollkommen
ausreichend. Was an Anwendungen nicht im jeweiligen Softwarepaket
enthalten ist, ist als Freeware vorhanden (z.B. Pegasus Mail und
Netscape). Wer dagegen Funktionen braucht, die nicht in Microsoft-
TCP/IP bzw. Trumpet Winsock vorhanden sind, wie beispielsweise
NFS, der muss OnNet oder OnNet32 einsetzen. PC/TCP empfiehlt sich
nicht mehr unter Windows einzusetzen, da in der aktuellen Version
die Anzahl der Windows-Anwendungen stark reduziert wurde. Nach
Aussage der Herstellerfirma sollen die Windows-Anwendungen in
PC/TCP auch nicht mehr weiterentwickelt werden, sondern nur noch
die DOS-Programme.

                                      
                                              Guenter May                                                   

Anhang

Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ

Zur Zeit koennen mehrere Software-Produkte fuer Zwecke der Lehre und Forschung zu guenstigen Bedingungen ueber das LRZ bezogen werden. Die aktuelle Uebersicht und Beschreibung koenen Sie abrufen mit lrzinfo umdruck lizenzen bzw. in WWW unter der URL http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/LIZENZEN/lizenzen_ge.html

Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ erhältlich und über verschiedene Medien abrufbar:

- über WWW http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/homepage_ge.html
- über anonymous ftp am Rechner ftp.lrz-muenchen.de im Verzeichnis
pub/comp/doc/LRZ/Info/rundsch (ASCII-Variante) bzw.
pub/comp/doc/LRZ/Mitteilungen (PostScript-Variante);
- mit dem Kommando lrzinfo rundsch 96-3 an den zentralen Rechnern des LRZ.

Diese Mitteilungen werden auch an alle Lehrstühle der Münchener Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Rechnerbenutzung am LRZ sind in der Schriftengruppe rundsch enthalten und mit dem lrzinfo -Kommando abrufbar.

Einige wichtige Telefonnummern:
LRZ-Hotline für alle Fragen 289-28800
LRZ-Anmeldung (Benutzersekretariat) 289-28784 und 289-28761
Anschrift:
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Barer Strasse 21
D-80333 München
Telefon: (089) 289-28784
Telefax: (089) 280 94 60