Abschlussworkshop zum IT-Großprojekt IntegraTUM am 24. September 2009 am LRZ
Pünktlich zum 31. Oktober 2009 wird das IT-Großprojekt IntegraTUM der Technischen Universität München (TUM), an dem das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) als Dienstleister wesentlich beteiligt war, in den Produktionsbetrieb überführt. Auf einem Workshop im Leibniz-Rechenzentrum am 24. September 2009 wurde Bilanz gezogen.
Nach sechsjähriger Arbeit ist das Ziel von IntegraTUM erreicht: die Integration der IT-Infrastruktur für Forschung, Lehre und Verwaltung der TUM, die Verbesserung aller Dienstleistungen für eLearning, für das digitale Bibliotheksystem, die Verwaltungs-IT, E-Mail, Datenspeicherung, Systemadministration, Helpdesk und Verzeichnisdienst sowie die begleitenden organisatorischen Maßnahmen.
Zeitweise waren über fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Projekt beteiligt, dessen Grundfinanzierung die TU München und das LRZ übernahmen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützte die Projektentwicklung als eines von vier Referenzprojekten mit ca. 3 Mio. Euro. Das Projekt hat auch eine Pilotfunktion für andere bayerische Universitäten. Der Projektnehmer TU München und das LRZ als IT-Dienstleister realisierten das Projekt in enger Kooperation. Die TU München führte dazu als erste deutsche Universität die Funktion des CIO, des Chief Information Officers, im Range eines Vize-Präsidenten der Universität ein.
Dem Großprojekt IntegraTUM folgen weitere Einzelprojekte zu eLearning, Campus Management, Portalen usw. Der wissenschaftliche Ertrag des IntegraTUM-Projektes zeigt sich bereits jetzt in mehr als zwanzig Promotionen und Habilitationen sowie zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen. „In der beispielhaften Kooperation zwischen TU München und LRZ wurde die Rolle der IT für Forschung, Lehre und Verwaltung einer erfolgreichen Universität neu definiert“, sagt Prof. Arndt Bode, Leiter des LRZ und früherer CIO und Vizepräsident der TU München.
Der erfolgreiche Abschluss eines derart großen IT-Projektes ist im akademischen Umfeld ohne Beispiel. Zu dem Abschlussworkshop im LRZ erschienen Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Staatssekretär Josef Pschierer und der amtierende CIO und Vizepräsident der TU München Dr. Kai Wülbern.Über einhundert Teilnehmer aus Ministerien ,Wissenschaft und Verwaltung folgten den Projektberichten zu IntegraTUM. Gäste aus Karlsruhe, Augsburg und Münster gaben Übersichtsbeiträge zum Informationsmanagement an ihren Universitäten.
Prof. Bode, Bürgermeisterin Gabor, Staatssekretär Pschierer, Staatsminister Dr. Heubisch, Prof. Hegering und Dr. Wülbern (v.l.n.r.)
Eine ausführliche Darstellung des IntegraTUM-Pojektes und der LRZ-Beiträge dazu finden Sie in den Jahresberichten des LRZ der letzten Jahre.