I-SHARe – Information Sharing Across Heterogeneous Administrative Regions
Information Sharing Across Heterogeneous Administrative Regions
Beim Betrieb von Netzdiensten, die die Zusammenarbeit mehrerer unabhängiger Provider erfordern, ergeben sich neuartige Herausforderungen, die von etablierten IT Service Management Frameworks nicht adressiert werden. Im Umfeld des von der EU geförderten Géant-Projektes werden diese insbesondere im Zusammenhang mit sog. Ende-zu-Ende-Verbindungen (E2E Links) deutlich, bei denen es sich um dedizierte optische Multi-Gigabit Verbindungen - i.A. jeweils über mehrere heterogene optische Netze - handelt. Die Arbeitsabläufe für die Einrichtung und den Betrieb dieser Verbindungen erfordern ein koordiniertes Vorgehen der beteiligten nationalen Forschungsnetze. Ein typischer Netzübergang ist in Abbildung 1 dargestellt.
Abbildung 1: Wichtige Informationen beim Netzübergang
Das Ziel der Géant-Aktivität I-SHARe ist die Tool-Unterstützung der Multi-Domain-Betriebsprozesse, die alle Phasen des Lebenszyklus von E2E Links abdecken. Der Fokus liegt dabei auf dem erforderlichen Informationsaustausch, der von der Planung einer neuen E2E Link Instanz (siehe Abbildungen 2) über deren Betrieb bis hin zu ihrer Abbestellung notwendig ist. Die Aktivität wurde Mitte 2007 mit einer umfangreichen, fundierten Anforderungsanalyse gestartet.
Abbildung 2: Bestellung eines neuen E2E Links
Ergebnis dieser Analyse war die Spezifikation und Entwicklung eines Prototyps (siehe Abbildung 3), der Anfang 2009 im Rahmen eines Piloteinsatzes durch das Betriebspersonal evaluiert wurde. Die Anmerkungen und Wünsche wurden vom I-SHARe-Team erfasst und bildeten die Grundlage für eine Anpassung der Anforderungen. Mitte bis Ende 2009 floss die mit dem Prototyp gesammelte Erfahrung in die Erstellung einer Spezifikation für die Entwicklung einer ersten produktiven Version des I-SHARe Tools ein.
Abbildung 3: I-SHARe Prototyp
Die Entwicklung wurde Mitte 2012 abgeschlossen.
Durchführung
Das Projekt wurde in einer Kooperation mehrerer NRENs geplant und durchgeführt:
Gloria Vuagnin und Fulvio Galeazzi | |
Wolfgang Fritz, Matthias Hamm und Mark Yampolskiy | |
Maciej Labedzki, Marek Lewandowski und Damian Mierzwinski | |
Beatrice Huber und Ernst Heiri |