BioClis (Bio-klimatisches Informationssystem)
Im Rahmen des „Verbundprojektes Klimawandel und Gesundheit“ beschäftigt sich das Projekt BioClis mit den Auswirkungen von Umweltfaktoren (Lufttemperatur und -feuchtigkeit, Luftschadstoffe, Allergene, Strahlung) auf die menschliche Gesundheit. Ziel ist es, der Staatsverwaltung zu ermöglichen, Gesundheitsrisiken u.a. aufgrund des Klimawandels einzuschätzen und den Bürger entsprechend aufzuklären.
Hierzu werden zunächst tagesaktuelle Simulationsläufe und Datenretrieval-Workflows zur Proudktion flächiger „Riskokarten“ für Bayern (z.B. Luftschadstoff-Karten aus dem POLYPHEMUS/DLR-Modell, Wetterkarten aus WRF-Läufen und Copernicus-Satellitendaten) aufgesetzt. Im AlpEnDAC (siehe auch Abschnitt 1.1.2) werden diese Karten zusammengeführt und darauf basierend gesundheitliche Risikoindices wie der Thermale Klimaindex (UTCI) und der Aggregierte Risikonindex (ARI) bayernweit in der Fläche berechnet. Auf einem BioKlis-Webportal werden dem Bürger Gesundheitsrisiken anschaulich angezeigt.
Durch Einbezug der medizinischen Expertise des UNIKA-T und Durchführung von Patientenstudien können perspektivisch u.A. die ARI-Berechnungen verifiziert, sukzessive verfeinert und schließlich personalisiert werden (d.h. es kann das tägliche Gesundheitsrisiko einer Person an einem Ort dann z.B. nach Alter oder Vorerkrankungen differenziert berechnet werden).
Highlights
Konferenzen & Veranstaltungen
- BioClis Kick-off Meeting, 6. März 2018, DLR Oberpfaffenhofen
Steckbrief
Projektlaufzeit
2.5.2017 – 30.4.2020
Kontaktperson
Dr. Anton Frank, Dr. Stephan Hachinger
Förderorganisation
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz;
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege;
Bayerisches Landesamt für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Partnerinstitutionen
- Universität Augsburg
- Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Technische Universität München / UNIKA-T